MeinungKlub-WM:Der Club Léon ist nur Symptom eines viel größeren Problems, das auf den Fußball zukommt

Kommentar von Martin Schneider

Lesezeit: 3 Min.

James Rodríguez wird bei der Klub-WM nicht mitspielen dürfen. (Foto: Manuel Guadarrama/Getty)

Dass eine Gruppe oder ein Mensch Einfluss auf mehrere Vereine besitzt, die dann auch noch gegeneinander antreten, ist ein sich ausbreitendes Thema. Der Fußball hat es vor sich hergeschoben, und jetzt könnte es schon zu groß für eine simple Lösung sein.

James Rodríguez ist Träger einer ganz besonderen Fußballauszeichnung. Nein, nicht WM-Torschützenkönig, das haben außer ihm schon andere geschafft. Er hat auch mal den offiziellen Preis für das schönste Tor des Jahres bekommen, ein Brustvorlagen-Volleydrehschuss, hübscher Treffer. Aber vor allem ist Rodríguez der einzige Spieler, der Thomas Müller zum Schweigen brachte. 2018 war das, Rodríguez kehrte mit dem FC Bayern anlässlich des Champions-League-Halbfinals nach Madrid zurück und die spanische Presse war deswegen so elektrisiert, dass sie eine ganze Pressekonferenz lang dem unter Jupp Heynckes wieder brillierenden Kolumbianer in verschiedenen Varianten die Frage stellte, ob er sich nicht doch vorstellen könne, wieder zurückzukommen. Rodríguez war damals von Real nach München ausgeliehen. Thomas Müller saß neben ihm, hörte interessiert der Simultanübersetzung zu und kam nicht zu Wort. Einmalig.

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