Job bei Red Bull:Jürgen Klopp hat nie behauptet, der letzte Fußballromantiker zu sein

Lesezeit: 2 Min.

Nie wieder Trainer? Jürgen Klopp kehrt vorerst nicht an die Seitenlinie zurück. (Foto: Manjit Narotra/Pro Sports Images/Imago)

Viele Anhänger sind enttäuscht von Klopps Einstieg bei Red Bull. Doch die Aufregung wird sich vermutlich legen – und der Jubel bei einer eventuellen Rückkehr auf die Trainerbank groß sein.

Kommentar von Philipp Selldorf

Einerlei welchen pompösen Titel Jürgen Klopp künftig im Red-Bull-Imperium bekleidet, ob er wie annonciert als Global Head of Soccer firmiert, als Mister Universum oder Director Breakfast – vielen seiner Anhänger und Jünger hierzulande genügt die Verabredung mit dem Getränke- und Sportkonzern, um vom Glauben an den verehrten Mann abzufallen. Klopp und RB, das ist für sie ein Seitenwechsel der krassesten Sorte: Robin Hood, der in den Dienst des Sheriffs von Nottingham eintritt; ein Klosterbruder, der zum Teufel überläuft; ein Dortmunder Borussenidol, das Schalker wird. Letzteres wäre manchem BVB-Fan womöglich sogar lieber gewesen als Klopps Überschreiten der Grenze ins Reich von Red Bull.

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Von Sebastian Fischer, Uwe Ritzer

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