Einerlei welchen pompösen Titel Jürgen Klopp künftig im Red-Bull-Imperium bekleidet, ob er wie annonciert als Global Head of Soccer firmiert, als Mister Universum oder Director Breakfast – vielen seiner Anhänger und Jünger hierzulande genügt die Verabredung mit dem Getränke- und Sportkonzern, um vom Glauben an den verehrten Mann abzufallen. Klopp und RB, das ist für sie ein Seitenwechsel der krassesten Sorte: Robin Hood, der in den Dienst des Sheriffs von Nottingham eintritt; ein Klosterbruder, der zum Teufel überläuft; ein Dortmunder Borussenidol, das Schalker wird. Letzteres wäre manchem BVB-Fan womöglich sogar lieber gewesen als Klopps Überschreiten der Grenze ins Reich von Red Bull.
Job bei Red Bull:Jürgen Klopp hat nie behauptet, der letzte Fußballromantiker zu sein
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Viele Anhänger sind enttäuscht von Klopps Einstieg bei Red Bull. Doch die Aufregung wird sich vermutlich legen – und der Jubel bei einer eventuellen Rückkehr auf die Trainerbank groß sein.
Kommentar von Philipp Selldorf
Jürgen Klopp:Von nun an das Gesicht der Dose
Jürgen Klopp wird von Januar 2025 an „Head of Global Soccer“ bei Red Bull. Traditionalisten sind entsetzt, aber was klingt wie ein Kulturbruch, hat aus Klopps Sicht plausible Gründe. Für den Konzern ist die Verpflichtung ein Coup.
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