Ein neuer Olympiatag, eine neue Bühne. Im Aomi Urban Sports Park an der Tokioter Waterfront, dort, wo vor wenigen Tagen noch die 3x3-Basketballer um Körbe kämpften, steht jetzt die Wand für den Dreikampf der Kletterer. Sie steht im Rampenlicht wie die abstrakte Kulisse eines Opernfestivals. Ganz rechts ist die Bahn für die Disziplin Speed, den Sprint senkrecht nach oben. In der Mitte unter der Anzeigetafel erstreckt sich die breite niedrige Schräge mit den verschiedenen Boulder-Prüfungen. Und ganz links ragt der beeindruckende 15 Meter hohe Flügel auf, an dem die Höhenjagd der Disziplin Lead stattfindet. Über der Szene liegt ein anregender Beat. Kommentatoren feuern die Sportler an. Die Show ist in vollem Gange.
Klettern bei Olympia:"Das ist umwelttechnisch ein absoluter Supergau, was wir hier veranstalten"
Für die Kletter-Premiere bei Olympia haben die Veranstalter drei Disziplinen zusammengeschnürt, die viel zu unterschiedlich sind. Alexander Megos verpasst knapp das Finale - und kritisiert die Klimabilanz der Spiele.
Von Thomas Hahn, Tokio
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