Kletterfilm „Climbing Never Die”:Ein Halt, wenn jeder andere Halt entgleitet

Lesezeit: 4 Min.

Ein bisschen Normalität: Ein Junge klettert in einer Halle in Dnipro. (Foto: Climbing Never Die/oh)

Einschusslöcher an der Kletterwand, Training ohne Strom und bei Minusgraden: Der Brite Matt Groom hat einen eindrücklichen Film über die ukrainische Kletterszene im Krieg gedreht – und zeigt, wie Sport gleichzeitig zur unwichtigsten und wichtigsten Sache wird.

Von Nadine Regel

Danyil Boldyrev sprintet die Kletterwand hinauf, die Zeit stoppt bei 5,586 Sekunden – Weltrekord. Damit holt er im August 2022 EM-Gold im Speedklettern für die Ukraine. Während auf dem Münchner Königsplatz, auf dem die Kletterwettbewerbe im Rahmen der European Championships damals stattfinden, die ukrainische Hymne erklingt, leiden die Menschen in seiner Heimat im sechsten Monat der russischen Invasion.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusIranische Alpinistin Eshqi
:„Beim Klettern entscheidet die Natur, nicht das Gesetz“

Die Iranerin Nasim Eshqi kletterte ohne Kopftuch und mit Männern – in ihrer Heimat kam das einer Rebellion in den Bergen gleich. Im Interview spricht sie über Verhaftungen durch die Sittenpolizei, die Flucht ins Ausland – und wie sie Landsleuten durch Sport eine Stimme geben möchte.

Interview von Lisanne Dehnbostel

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: