Klatsch aus Wimbledon:Serena auf Männerjagd

John McEnroe klopft Sprüche, Andy Murray führt einen Welpen aus, Serena Williams sucht einen Mann - Wimbledon hat in diesem Jahr einigen Klatsch zu bieten. Eine Halbzeitbilanz von Réne Hofmann.

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John McEnroe

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John McEnroe klopft Sprüche, Andy Murray führt einen Welpen aus, Serena Williams sucht einen Mann - Wimbledon hat in diesem Jahr einigen Klatsch zu bieten. Halbzeit in Wimbledon. Die erste Woche beim berühmtesten Tennisturnier ist vorbei. Eine Bilanz von Réne Hofmann.

John McEnroe (rechts), der das Turnier dreimal gewann und einst einem Schiedsrichter "You cannot be serious" entgegenschrie - "Das kann nicht dein Ernst sein!" -, hat in Wimbledon immer noch einiges zu sagen. Der 49-Jährige kommentiert für zwei TV-Sender. Seine Highlights aus Woche eins: "Der Ballwurf ist so hoch, dass er es mit seinem Aufschlag regnen lassen kann", über den Slowaken Dominik Hrbaty. Zu Rafael Nadal und Roger Federer fiel McEnroe ein: "Die sind so gut, die könnten den Ball auch mit einem Zahnstocher spielen."

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Michael Stich

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Michael Stich, 39 und 1991 Sieger, darf ebenfalls kommentieren. Fürs Radio.

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Ana Ivanovic

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Ana Ivanovic, der neuen Weltranglisten-Ersten, entlockte er vor ihrem frühen Ausscheiden, dass es im Moment keinen Mann in ihrem Leben gibt - aber bald einen kleinen Golden Retriever.

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Andy Murray

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Außerdem auf den Hund gekommen: Andy Murray. Die britische Nummer eins führt seit neuestem einen Border-Terrier-Welpen aus, der Maggie heißt. Serena Williams hält sich den Jack-Russel-Terrier Jackie und den Malteser Lorelei - benannt nach dem Diamanten-versessenen Showgirl, das Marilyn Monroe in Howard Hawks' Komödie "Blondinen bevorzugt" (1953) spielt.

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Serena Williams

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Intimes Geständnis: Serena Williams sucht einen Mann. Die 26-Jährige bevorzugt dabei Kandidaten, die "eine wirklich enge Beziehung zu ihrer Mutter haben": "Ich glaube, das würde passen. Zumindest sagt das meine Mutter." Leonardo DiCaprio würde ihr gefallen.

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Chris Evert

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Gefunden haben sich: Andy Murray und Kim Sears, die Tochter von Nigel Sears, der einst die Slowakin Daniela Hantuchova trainierte und vor einiger Zeit einen Job beim britischen Tennisverband antrat. Radek Štepanek - einst mit Martina Hingis liiert - und Nicole Vaidisova. Igor Andrejew und Maria Kirilenko. Seit diesem Wochenende wieder unter der Haube: Chris Evert (links), die einst mit Jimmy Connors verlobt und mit dem Kollegen Chris Lloyd sogar verheiratet war. Die 53 Jahre alte Amerikanerin gab dem gleichalten australischen Golfer Greg Norman (rechts) das "Ja"-Wort.

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Tatiana Golovin

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Aufregung um Justin Gimelstob. Der Amerikaner, der seine Profi-Karriere im vergangenen Jahr beendete und zuvor auf der Weltrangliste als Bestmarke die Position 63 aufwies, gab der Radioshow The Junkies in Washington D.C. ein Interview. In diesem bezeichnete er Tatiana Golovin als "Sexbombe" und ihre französische Kollegin Alizé Cornet als "kleine Sexbombe". Auf Anna Kurnikowa steht der 31-Jährige dagegen weniger. Sie sei eine "Zicke", der er gerne mit Schwung einen Ball auf den hübschen Körper donnern würde. In der einstündigen Plauderei rutschten Gimelstob, der vor kurzem in die Führung der Männertour berufen wurde, noch einige andere Kommentare heraus, die er inzwischen bereut. Er veröffentlichte eine Entschuldigung.

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Maria Scharapowa

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Nach dem frühen Aus von Ana Ivanovic und Maria Scharapowa kann es bei den Frauen eine neue Nummer eins der Weltrangliste geben. Kandidatinnen sind: Jelena Jankovic und Swetlana Kusnezowa. Die Serbin Jankovic muss ins Halbfinale kommen, um eine Chance zu haben, die Russin Kusnezowa das Finale erreichen. Treffen sie sich im Endspiel, übernimmt die Siegerin die Führung.

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Roger Federer

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Titelverteidiger Roger Federer wirkt souverän. Auf dem Weg ins Achtelfinale hat er noch keinen Satz abgegeben. Zwei bange Momente aber gab es. Gegen den Schweden Robin Söderling in Runde zwei verlor Federer zum ersten Mal in diesem Jahr auf Gras ein Aufschlagspiel. In Runde drei gegen den Franzosen Marc Giquel gab er sogar gleich sein erstes Aufschlagspiel ab - danach verlor er in drei Sätzen insgesamt fünf Spiele.

Für Gesprächstoff sorgt der fünfmalige Champion auch mit seinem Outfit. Zu den Spielen kommt Federer regelmäßig in einer creme-farbenen Kaschmir-Strickjacke, die fünf Knöpfe schmücken- einen für jeden seiner Wimbledon-Titel. Seine Schuhe, seinen Gürtel und seine Sporttasche schmücken Zeichnungen des Challenge Cups, den der Sieger bei den Männern erhält. Von der Strickjacke gibt es 230 Stück - für jede Woche eine, die Federer bereits an der Spitze der Weltrangliste verbrachte. Sie werden zum Verkauf angeboten. Für mehr als 300 Euro das Stück.

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Kateryna Bondarenko

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Tattoo-Spotting: Kateryna Bondarenko trägt Flügel auf dem Rücken. Amélie Mauresmos linke Schulter ziert ein Engel. Der Serbe Janko Tipsarevic lag schon öfter unter der Nadel. Das bemerkenswerteste Ergebnis - eine Dostojewski-Zeile am linken Arm: "Die Schönheit wird die Welt erlösen." Auf Japanisch. Patty Schnyder aus der Schweiz trägt seit einigen Wochen zwei chinesische Schriftzeichen auf dem rechten Schulterblatt. Was sie ihr bedeuten, will sie nicht verraten.

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Patty Schnyder

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Patty Schnyder gehört zu denen, die das Spiel auf Gras nicht schätzen. Nach ihrem Erstrunden-Aus gab sie an: "Ich mag es nicht. Ich fühle mich nicht wohl. Ich kann nicht richtig laufen und deshalb für die Vorhand keinen Schwung holen."

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Tommy Haas

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Tägliches Briten-Zählen: Fünf Frauen und vier Männer traten an, um in Wimbledon die Herzen der Gastgeber zu erfreuen. In Runde zwei waren es noch zwei Frauen und zwei Männer. Seit Donnerstag ist nur noch Andy Murray im Rennen, der am Samstag den Deutschen Tommy Haas bezwang.

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Wimbledon

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Was es in Wimbledon alles nicht mehr gibt: den Knicks vor der königlichen Loge, Linien aus Kreide, Stehplätze auf dem Centrecourt, Netzrichter. In diesem Jahr wurde abgeschafft: das Campen entlang der Church Road. Wer als erster an den Kartenhäuschen sein will, darf jetzt kommoder in einem Park übernachten. 2009 werden abgeschafft: die Regenpausen auf dem Centre Court. Dann wird ein Faltdach fertig sein.

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