MeinungDie Streif:Der alpine Skisport verzeiht kaum noch Fehler. Die aktuelle Sturzserie ist ein inakzeptabler Zustand

Kommentar von Felix Haselsteiner, Kitzbühel

Lesezeit: 2 Min.

Schaurige Begleitmusik: Der Rettungshelikopter war in diesem Alpin-Winter wieder oft im Einsatz – auch am Freitag während des Super-G in Kitzbühel. (Foto: Johann Groder/Expa/dpa)

Zum Auftakt des Streif-Wochenendes in Kitzbühel erreichen 14 Fahrer nicht das Ziel des Super-G, viele stürzen. Höchste Zeit, dass nicht nur geredet, sondern auch entscheidend gehandelt wird.

So sieht sie also auch im Januar 2025 aus, die Normalität im alpinen Skisport: Stille war eingekehrt im Zielraum der Streif, wo Romane Pinturault stand, mit ihrer kleinen Tochter auf dem Arm. Sie blickte mit Tränen in den Augen nach oben, wurde getröstet von Freunden aus der sogenannten Skifamilie – die mal wieder bangte: Romanes Ehemann Alexis Pinturault wurde da gerade ein paar Hundert Höhenmeter weiter oben für den Abtransport mit dem Helikopter vorbereitet. Ein paar Minuten später schwebte er über die Stadt hinweg ins Krankenhaus. Diagnose: eine schwere Knochenprellung des inneren Schienbeinplateaus samt einer Fraktur sowie eine Verletzung des Innenmeniskus im rechten Knie.

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