Harry Kane fuhr seine langen Beine aus, dann lehnte er sich mit dem Oberkörper so weit nach vorne, wie es möglich war, ohne von einem dieser Sessel zu rutschen, die in der Münchner Arena die Reservebank formen. Das Spiel war aus, und sich zurückzulehnen war in diesem Moment keine Option für Kane. Er musste räumlich ausbrechen, denn um ihn herum war alles nur Elend und Traurigkeit. Links und rechts von ihm lümmelten schweigend seine neuen Mannschaftskollegen, und jeder von ihnen trug eine Laune im Gesicht, als hätte der Trainer Thomas Tuchel einen Wettbewerb ausgerufen, wer die passendste Mimik zeigen würde zu dieser fußballerisch furchterregenden Darbietung des FC Bayern München zum Saisonbeginn.
FC Bayern:Kane wartet, Tuchel wütet
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Der Supercup sollte eigentlich das große Debüt des neuen Stürmers werden. Doch nach dem 0:3 gegen Leipzig dampft Trainer Thomas Tuchel vor Zorn - und trägt erneut bemerkenswert offen seine grundsätzliche Kritik am Team in die Öffentlichkeit.
FC Bayern in der Einzelkritik:Kane sieht, wie sehr ihn die Bayern brauchen
Um 22.08 Uhr betritt der Brite den Münchner Rasen - doch da steht es schon 0:2. Mathys Tel vergibt Chancen, die Kane wahrscheinlich gemacht hätte. Und Sven Ulreich sieht Dani Olmos Show aus bester Perspektive. Die Bayern in der Einzelkritik.
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