Jüngster Sieger:Michael van Gerwen gewinnt die Dart-WM

Michael van Gerwen

Jüngster Weltmeister in der Dart-Geschichte: der Niederländer Michael van Gerwen (Archivfoto)

(Foto: dpa)

Der Niederländer setzt sich gegen den Schotten Peter Wright durch. Fußball-Nationalspieler Holger Badstuber träumt noch von der WM-Teilnahme in Brasilien. Basketballer Dirk Nowitzki knickt beim Sieg der Dallas Mavericks um.

Dart, Weltmeisterschaft: Michael van Gerwen ist neuer Dart-Weltmeister. Der Niederländer setzte sich am Mittwochabend im Finale in London gegen den Schotten Peter Wright mit 7:4-Sätzen durch. Van Gerwen ist mit 24 Jahren der jüngste Titelträger der Professional Darts Corporation. Er ist Nachfolger des Rekordchampions Phil Taylor, gegen den er exakt ein Jahr zuvor im Finale verloren hatte. Der Brite Taylor war diesmal überraschend in der zweiten Runde des Turniers ausgeschieden. Für seinen ersten WM-Titel erhielt van Gerwen umgerechnet knapp 300.000 Euro, Wright kassierte als Finalist noch etwa 120.000 Euro.

FC Bayern, Holger Badstuber: Der langzeitverletzte Fußball-Nationalspieler Holger Badstuber blickt mit Zuversicht in die Zukunft - und denkt sogar noch an eine Teilnahme an der Fußball-WM in Brasilien. "Das positive Gefühl, was ich jetzt in meinem Knie habe, gibt mir Auftrieb und das Vertrauen, dass ich in dieser Saison noch Spiele für den FC Bayern machen kann. Die WM war für mich immer ein Wunsch. Und mein Brasilien-Traum lebt weiter", sagte Badstuber in einem Interview der Bild. "Aber ich werde nicht den Fehler machen, den Fokus nur auf die WM zu legen. Der Fokus liegt darauf, gesund zu werden. Gelingt das so wie erhofft, halte ich meine WM-Teilnahme durchaus für realistisch."

Der Innenverteidiger riss sich im Dezember 2012 ein Kreuzband, fünf Monate später erlitt er einen erneuten Riss. Insgesamt vier Operationen musste Badstuber über sich ergehen lassen, zuletzt im September. Laut Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hofft der 24-Jährige, in diesem Monat ins Lauftraining zurückzukehren.

Fußball in Italien: Der deutsche Fußball-Nationalspieler Mario Gomez muss weiter auf sein Comeback warten. "Es ist noch nicht entschieden, wann er wieder spielen kann", erklärte ein Sprecher seines Clubs AC Florenz. "Sicherlich nicht am Sonntag und auch noch nicht am darauffolgenden Mittwoch im Pokal". Der 28-Jährige trainiert nach seinem Innenbandteilriss und der Sehnenentzündung im Knie weiter nicht mit der Mannschaft. Möglicherweise könnte Gomez im Serie-A-Spiel beim FC Turin am 12. Januar sein Comeback geben. Der im Sommer vom FC Bayern München gekommene Angreifer hatte sich Mitte September am Knie verletzt und arbeitet seitdem an seiner Rückkehr.

Basketball, NBA: Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks haben in der nordamerikanischen Basketball-Liga NBA ihren vierten Auswärtssieg in Serie eingefahren. Bei den Washington Wizards gewannen die Mavericks am Mittwoch (Ortszeit) mit 87:78. Der gebürtige Würzburger Nowitzki knickte in der Partie gleich zu Beginn mit dem linken Fuß um, konnte aber weiter spielen. Der 35-Jährige kam jedoch nur auf neun Punkte und vier Korbvorlagen. Bester Werfer der Mavericks war Monta Ellis mit 23 Zählern, aufseiten der Wizards traf John Wall mit 22 Punkten am besten. Mit dem 19. Saisonsieg bei 13 Niederlagen behauptete Dallas am Neujahrstag seinen achten Platz in der Western Conference.

Tennis, WTA-Turniere: Angelique Kerber hat eine Halbfinal-Teilnahme zum Auftakt der neuen Tennis-Saison verpasst. Beim WTA-Turnier in Brisbane unterlag die 25 Jahre alte Kielerin am Donnerstag Jelena Jankovic 7:6 (10:8), 3:6, 1:6. Die frühere Weltranglisten-Erste aus Serbien beendete nach 2:20 Stunden die Partie zu ihren Gunsten. Im Achtelfinale des mit einer Million Dollar dotierten Hartplatz-Turniers waren vor der Norddeutschen bereits Sabine Lisicki und Andrea Petkovic gescheitert. Im Halbfinale von Shenzhen (China) steht dagegen Annika Beck. Die an Nummer acht gesetzte Bonnerin bezwang die Österreicherin Patricia Mayr-Achleitner in drei Sätzen mit 3:6, 6:3, 6:1 und erreichte damit die Vorschlussrunde. Die Weltranglisten-58. bekommt es bei der mit 500.000 Dollar dotierten Hartplatz-Veranstaltung am Freitag mit der Topgesetzten Li Na zu tun. Für die 19-Jährige ist es das erste Duell mit der Chinesin.

Tennis, ATP-Turnier in Doha: Florian Mayer ist beim ATP-Tennisturnier in Doha eine Überraschung geglückt. Gegen den britischen Wimbledonsieger Andy Murray setzte sich der Bayreuther am Mittwoch mit 3:6, 6:4, 6:2 durch und erreichte damit die Runde der letzten Acht. Für den 30-jährigen war es der erste Sieg gegen den Weltranglistenvierten. Dabei hatte Mayer im zweiten Satz bereits 0:3 in Rückstand gelegen. "Ich weiß gar nicht, wie ich zurückgekommen bin", sagte Mayer: "Ich habe fantastisch gespielt, ich war aggressiv und habe einfach alles versucht. Ich hatte ja nichts mehr zu verlieren."

Der Augsburger Philipp Kohlschreiber verlor in Doha dagegen das deutsche Duell gegen Peter Gojowczyk 6:7 (4:7), 6:7 (7:9). Der Münchner zog zum ersten Mal auf der ATP-Tour in ein Viertelfinale ein, der Weltranglisten-162. hatte sich erst über die Qualifikation in das Hauptfeld gekämpft. In der Runde der besten Acht trifft Gojowczyk nun auf Dustin Brown. Der Tennisprofi aus Winsen/Aller bezwang ebenfalls überraschend den Kroaten Ivo Karlovic mit 3:6, 7:6 (15:13), 6:4. Die deutsche Erfolgsgeschichte am Neujahrstag wurde am Abend sogar noch um ein Kapitel erweitert, als der Deggendorfer Daniel Brands den Weltranglistendritten David Ferrer (Spanien) 6:4, 7:5 schlug und als vierter deutsche Profi das Viertelfinale erreichte.

An einer Sensation schnupperte Tobias Kamke gegen Rafael Nadal. Der Lübecker zwang den Branchenführer aus Spanien in den entscheidenden Satz, unterlag jedoch nach 2:25 Stunden und einer beherzten Vorstellung 3:6, 7:6 (7:3), 3:6. Letztlich scheiterte Kamke an sich selbst, bei all seinen drei Aufschlagverlusten servierte der 27-Jährige einen Doppelfehler im entscheidenden Moment. Ausgeschieden ist auch Benjamin Becker (32) beim ATP-Turnier im indischen Chennai. Der Routinier aus Orscholz unterlag dem topgesetzten Schweizer Stanislas Wawrinka 3:6, 1:6.

Eiskunstlauf, Jewgeni Pluschenko: Der russische Eiskunstlaufer Jewgeni Pluschenko verzichtet auf die Teilnahme an den Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi (7. bis 23. Feburar) in der Männerkonkurrenz und kommt damit möglicherweise einer Nichtnominierung durch das russische NOK zuvor. "Ich denke, dass ich nur im Teamwettbewerb starten und meinen Platz im Einzel einem jungen Athleten überlassen werde", sagte der 31-jährige Pluschenko der Nachrichtenagentur R-Sport am Rande der russischen Eiskunstlauf-Meisterschaften, bei denen er hinter dem 18-jährigen Maxim Kowtun Zweiter wurde. Bei Olympia 2010 in Vancouver hatte der dreimalige Welt- und siebenmalige Europameister die Silbermedaille gewonnen, vier Jahre zuvor in Turin war er Olympiasieger geworden. In den vergangenen beiden Jahren musste er sich in Deutschland und Israel komplizierten Operationen am Rücken unterziehen. "Die Zeit hat einfach nicht gereicht, um rechtzeitig wieder vollständig fit zu werden", sagte er nun in Sotschi.

Eishockey, DEL: Hans Zach ist neuer Trainer der Adler Mannheim. Der Klub der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) gab die Verpflichtung des ehemaligen Nationaltrainers am Neujahrstag bekannt. Nur einen Tag zuvor hatte sich Mannheim von seinem bisherigen Headcoach Harold Kreis getrennt. Zach wird bereits am Donnerstagvormittag das Training leiten und am Freitag in Krefeld sein neues Team betreuen. Er unterschrieb bei den Nordbadenern einen Vertrag bis zum Saisonende am 30. April. Markus Berwanger ist sein Assistent.

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