Stimmen zum Rücktritt:"Löws Entscheidung verdient viel Respekt"

Löw Joachim Bundestrainer Team Deutschland mit Manager Oliver BIERHOFF FIFA Fussball Weltmeisterschaften 2014 in Brasil

Weggefährten: Joachim Löw und Oliver Bierhoff feierten zusammen bereits den WM-Titel 2014.

(Foto: Laci Perenyi/Imago)

Der Bundestrainer will nach der diesjährigen Europameisterschaft sein Amt niederlegen - die Stimmen zum Rücktritt.

Joachim Löw beendet seine Arbeit als Nationaltrainer nach der Europameisterschaft 2021. Die Stimmen zu seinem Rücktritt:

Fritz Keller, DFB-Präsident: "Ich habe großen Respekt vor der Entscheidung von Joachim Löw. Der DFB weiß, was er an Jogi hat, er ist einer der größten Trainer im Weltfußball. Jogi Löw hat den deutschen Fußball wie kaum ein anderer über Jahre hinweg geprägt und international zu höchstem Ansehen verholfen. Nicht nur aufgrund seiner sportlichen Errungenschaften, sondern auch wegen seiner Empathie und Menschlichkeit. Dass er uns frühzeitig über seine Entscheidung informiert hat, ist hoch anständig. Er lässt uns als DFB somit die nötige Zeit, mit Ruhe und Augenmaß seinen Nachfolger zu benennen."

Oliver Bierhoff, Direktor Nationalmannschaft: "Wir durften gemeinsam so viel erleben und auch zusammen durchstehen. Es ist schon ein besonderes Verhältnis, das vor allem von absolutem Vertrauen geprägt ist. Unter Jogi stand die Nationalmannschaft wieder für Spielfreude und attraktiven Offensivfußball, diese Mannschaft und ihre Spieler haben sich unglaublich mit ihm entwickelt. Ich bedauere, dass sich nach der EURO unsere Wege beruflich voneinander trennen. Persönlich werden wir verbunden bleiben."

Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandschef FC Bayern München: "Joachim Löw hat eine enorm erfolgreiche Ära des deutschen Fußballs geprägt, mit dem Gewinn der WM 2014 in Brasilien als Höhepunkt. Der DFB ist ihm zu großem Dank verpflichtet. Wir wünschen Joachim Löw zum Ausklang seiner großartigen Bundestrainer-Karriere eine erfolgreiche EM. Er hat sich einen würdigen Abschluss verdient."

Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer Borussia Dortmund: "Joachim Löws Entscheidung verdient viel Respekt, weil es sich um eine Entscheidung der eigenen Stärke handelt. Löw hat in seiner Zeit als Bundestrainer Großartiges für den deutschen Fußball geleistet. Alle im deutschen Fußball sind nun dazu aufgerufen, ihren Teil beizutragen, um Joachim Löw im Sommer jenen großen Abschluss zu ermöglichen, den er verdient."

Wolfgang Niersbach, ehemaliger DFB-Präsident: "Unsere gemeinsame Zeit mit dem Höhepunkt Brasilien 2014 war überragend, weil zwischen uns absolutes Vertrauen herrschte. Jogi hat eine Ära geprägt."

Julian Nagelsmann, Trainer RB Leipzig: "Das ist eine traurige Nachricht, aber noch ist er im Amt. Er hat einen großen Impact auf den deutschen Fußball, hat eine Epoche geprägt mit Titeln und einer Entwicklung."

Joseph Blatter, ehemaliger Fifa-Präsident: "Joachim Löw ist eine große Persönlichkeit. Aber wie viele erfolgreiche Menschen bekam er plötzlich mehr Kritik als Lob zu hören - wohl, weil er an seinem eigenen Leistungsausweis gemessen wurde. Wegen seiner Vergangenheit in Winterthur, Schaffhausen und Frauenfeld genießt Löw auch in der Schweiz große Sympathien. Dank ihm stand uns die deutsche Nationalelf noch näher."

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