
Eine Verbeugung zum Abschied: Hellas-Verona-Stürmer Luca Toni sagt im Bentegodi-Stadion nach der Partie gegen Juventus Turin "Ciao".

In den Jahrzehnten zuvor sahen Tonis Gesten meist eher so aus: Torjubelig, wie 2001 über ein Tor für Vicenza gegen den AC Mailand.

Die zunächst wechselhafte Karriere beginnt 1994 und führt über Modena, Empoli, Fiorenzuola, Lodigiani, Treviso, Vicenza und Brescia (Bild) durch fußballerisches Niemandsland.

Tore macht Toni aber überall: Doch die Explosion erfolgt zwischen 2003 und 2005 in Palermo - in der Serie B wird er Torschützenkönig, das Team steigt auf.

2006 folgt der Wechsel nach Florzenz. Im reifen Fußballeralter von 28 Jahren genießt Toni die Leichtigkeit des Seins, wird 2006 Italiens Fußballer des Jahres,...

...gewinnt den Goldenen Schuh und die Weltmeisterschaft in Deutschland. Im Finale gegen Frankreich steht er sogar in der Startelf (Trikot-Nr. 9).

2007 folgt der Wechsel nach München, wo Uli Hoeneß die Mission "Fernglas" ausgerufen hat. Toni und Franck Ribéry sind die Königstransfers des Sommers.

Zwischen 2007 und 2010 erzielt Toni für Bayern 38 Tore in 60 Partien,...

...wird 2008 mit 24 Treffern Bundesliga-Torschützenkönig und...

...gewinnt mit dem FC Bayern zweimal den Pokal und...

...zweimal die deutsche Meisterschaft (jeweils 2008 und 2010).

Das Markenzeichen: die Schraube. Luca Toni jubelt immer mit der Hand am Ohr - nach dem Motto "Geht das auch lauter?".

Auf den FC Bayern folgt für Toni der AS Rom (Bild), dann Genua, Turin (Juventus), Dubai und noch einmal Florenz, bis der Stürmer 2013...

...nach Verona wechselte, wo er 2015 noch einmal Torschützenkönig der Serie-A wird. In der laufenden Saison 2015/16 jedoch steht Hellas bereits als Absteiger fest.

Und Toni nimmt Abschied: nach 22 Jahren, 308 Toren, 594 Spielen, rund 45 000 Spielminuten und 15 Vereinen heißt es nun: Ciao, Luca.