Für Inter Mailand ist der Traum vom Titel-Triple geplatzt, seit dem Triumph im Champions-League-Viertelfinale gegen den FC Bayern hängt der Tabellenführer der italienischen Liga durch. Schon am Osterwochenende gab es eine folgenschwere Niederlage, durch das 0:1 in Bologna büßte Inter an der Tabellenspitze seinen Vorsprung auf Verfolger Neapel vollständig ein. Noch dicker kam es nun am Mittwochabend – weil im Pokal-Stadtderby ein früherer Eintracht-Frankfurt-Torjäger aufblühte: Luka Jovic war mit zwei Treffern der Hauptdarsteller beim unerwartet deutlichen 3:0-Erfolg des AC Mailand im Halbfinal-Rückspiel der Coppa Italia.
Nach dem 1:1 im Hinspiel sorgten Jovic per Doppelpack (36./49.) und Tijjani Reijnders (85.) für Milans Einzug ins Finale am 14.Mai in Rom. Dabei spielen die Rossoneri, die zuletzt 2003 Pokalsieger waren, keine gute Saison, in der Liga liegt Milan abgeschlagen auf Platz neun – 20 Punkte hinter Inter. Versöhnlich ist für die AC-Fans nur die Bilanz im Derby della Madonnina, denn es war es bereits das fünfte der Saison, und keines davon hat Milan verloren. Auch in der Liga (1:1/2:1) und im Supercup (3:2) konnte man Inter ärgern.