Triathlet Patrick Lange:"Der Schildkröte ist der Ironman egal"

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Wiederholungstäter: Wie schon im Jahr zuvor gewann Patrick Lange, 33, aus Bad Wildungen im Oktober 2018 den Ironman auf Hawaii - als erster Teilnehmer jemals unter acht Stunden. Am Samstag tritt er wieder dort an. (Foto: Ronit Fahl/dpa)

Patrick Lange gewann den Ironman auf Hawaii 2017 und 2018. Ein Gespräch über Leiden im Lavafeld, Leistungsdiagnostik und Trainingspausen, die Stille des Ozeans und das Spektakel am Ali'i Drive.

Von Johannes Knuth

Vor drei Jahren, zu Beginn der Saison, stand Patrick Lange an einer Gabelung: Sollte er endgültig ins echte Leben wechseln, als Physiotherapeut, der er damals im Nebenjob war? Oder doch noch einen Versuch im Triathlonsport wagen? Lange verschrieb sich noch einmal dem Sport, zunächst ohne Sponsoren. Dann wurde er bei seinem Debüt auf Hawaii prompt Dritter auf der mythenbeladenen Langstrecke (3,8 Kilometer Schwimmen, 185 Kilometer Radfahren, 42,195 Kilometer Laufen). Seitdem ist der 33-Jährige zu einem Experten für das schwerste Rennen seines Sports aufgestiegen. 2017 verlängerte er die deutsche Siegesserie auf der Pazifikinsel, im vorigen Jahr unterbot er dort als erster Athlet überhaupt die Acht-Stunden-Marke (7:52:39). Und obwohl Langes bisherige Saison miserabel war, obwohl seine deutschen Widersacher stark wirken - allen voran Sebastian Kienle (Sieger 2014) und Jan Frodeno (2015, 2016) -, warnte Frodeno zuletzt, diesen Patrick Lange gebe es in zwei Ausfertigungen: einen für den Rest des Jahres und einen im Oktober auf Kona.

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