Manchmal hilft es, wenn man einander festhält. Und manchmal wirken diese Kreise, die Fußballmannschaften auf dem Rasen bilden, nicht mehr so banal wie sonst. Kurz nach 16 Uhr, wenn die Sonne allmählich untergeht und am Horizont so prächtig verglüht, dass sie ein prima Motiv für einen Social-Media-Account hergeben würde, wenn der Hintergrund nicht von so vielen Baustellen und einer gigantischen Einkaufs-Mall verunstaltet wäre, kurz nach 16 Uhr also spielt sich auf dem Trainingsplatz der Iraner dasselbe Ritual ab.
Iran bei der WM:Mannschaft eines erschütterten Volkes
Irans Nationalspieler bei einer Trainingseinheit in al-Rayyan.
(Foto: Fadel Senna/AFP)Für Irans Fußballer ist die WM hochpolitisch: Das Mullah-Regime will sie für sich vereinnahmen, die Demonstranten hoffen auf Unterstützung. Da steht jede Geste unter Beobachtung.
Von Javier Cáceres, ar-Rayyan
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