Thomas Bach:Abschied des Olygarchen

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Der Umgestalter: Thomas Bach, hier bei der Eröffnungsfeier der Sommerspiele von Rio 2016, hat das IOC in den zwölf Jahren seiner Präsidentschaft nach seinen Vorstellungen straff organisiert.  (Foto: Mark Humphrey/AFP)

Fintieren, täuschen, parieren: Der Wirtschaftsanwalt und einstige Fecht-Olympiasieger hat es geschafft, sich als IOC-Präsident jahrzehntelang den Weltsport untertan zu machen. Eine Bilanz.

Von Johannes Knuth, Romanos

Wer bis vor gar nicht allzu langer Zeit während einer Session, einer Art Klassentreffen des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), mit den Mitgliedern der Bewegung sprechen wollte, hatte es einfach. Man verabredete sich in der Lobby des Tagungshotels oder in der Bar. Oder man lief dem Zigarettenduft hinterher, den Gian Franco Kasper, der mittlerweile verstorbene Schweizer Wintersportfunktionär, hinter sich herzog. Ein unschätzbarer Vorteil: IOC-Mitglieder in der Raucherpause laufen nicht weg, auch nicht bei komplizierten Fragen.

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