Wer bis vor gar nicht allzu langer Zeit während einer Session, einer Art Klassentreffen des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), mit den Mitgliedern der Bewegung sprechen wollte, hatte es einfach. Man verabredete sich in der Lobby des Tagungshotels oder in der Bar. Oder man lief dem Zigarettenduft hinterher, den Gian Franco Kasper, der mittlerweile verstorbene Schweizer Wintersportfunktionär, hinter sich herzog. Ein unschätzbarer Vorteil: IOC-Mitglieder in der Raucherpause laufen nicht weg, auch nicht bei komplizierten Fragen.
Thomas Bach:Abschied des Olygarchen
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Fintieren, täuschen, parieren: Der Wirtschaftsanwalt und einstige Fecht-Olympiasieger hat es geschafft, sich als IOC-Präsident jahrzehntelang den Weltsport untertan zu machen. Eine Bilanz.
Von Johannes Knuth, Romanos

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