Kürzlich hat sich Thomas Bach noch einmal im Glanz des vergangenen Olympiasommers gesonnt. Er weilte in Paris, Stätte jener Spiele, die dem Internationalen Olympischen Komitee und seinem Präsidenten zuletzt den ersehnten Teppich an Glitzerbildchen beschafften. Bach nahm nun von Bürgermeisterin Anne Hidalgo die höchste Ehrenmedaille der Stadt entgegen, dazu reichlich Lob, wie potent er seine Organisation führe, wie erfolgreich diese Sommerspiele gewesen seien. Bach revanchierte sich, indem er Paris zur zweiten Heimat erklärte, und tatsächlich: Waren von Sotschi 2014 bis Peking 2022 ausnahmslos alle Spiele seiner Präsidentschaft von Doping, Korruptionsskandalen oder Corona-Lasten geprägt, war die Paris-Fete die erste gelungene – und die letzte in Bachs Amtszeit, die im kommenden Juni offiziell enden wird.
IOC-Präsidentschaft:Professor gegen Shakespeare, nächste Runde
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Das Rennen um die Nachfolge von IOC-Präsident Thomas Bach ist offiziell eröffnet. Schon jetzt deutet sich ein Intrigenspiel mit zwei alten Bekannten an. In den Hauptrollen: Leichtathletik-Weltverbandschef Sebastian Coe – und Bach selbst.
Von Thomas Kistner, Johannes Knuth
Exklusiv IOC-Präsident Thomas Bach:Der Pakt mit dem Kreml
Russische Skandale prägen die Amtszeit des IOC-Präsidenten Thomas Bach. Warum reagierte der Deutsche darauf lange so devot? Recherchen legen nahe, dass Bach ohne Wladimir Putin wohl nie der mächtigste Sportfunktionär geworden wäre – er soll sogar extra nach Moskau geflogen sein, um seine Kandidatur absegnen zu lassen.
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