Zahlreiche Nationalverbände wollen einen neuen Boxweltverband gründen und die olympische Zukunft des Boxens sichern. Das ist die Reaktion auf die Kritik des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) am Weltverband IBA unter dem russischen Präsidenten Umar Kremlew. Das IOC hatte am Dienstag mitgeteilt, dass Boxen derzeit keine Aufnahme in das Programm der Spiele 2028 in Los Angeles findet, weil die Verbandsführung nicht den olympischen Kriterien entspricht. Der Anteil der abwanderungswilligen Verbände hauptsächlich aus Europa und Nordamerika wird auf 35 bis 50 geschätzt. In Ländern wie Deutschland ist jedoch die Förderung an den olympischen Status gekoppelt. Kremlew, der als Vertrauter des russischen Staatschefs Wladimir Putin gilt, strebt nach einem Profi-System und legt keinen Wert auf eine olympische Zukunft.
IOC:Boxen vor dem Aus
© SZ vom 08.12.2022 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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