Christopher Kas kritisiert die Stammtischparolen frührer Profis
Erstmals hat sich Christopher Kas, der neue Trainer der Tennisspielerin Sabine Lisicki, über die Zusammenarbeit mit der aktuellen Weltranglisten-21. geäußert. Im Interview mit der Süddeutschen Zeitung hebt der 34-Jährige aus Trostberg in Oberbayern hervor, wie "akribisch, konzentriert und professionell" die 25-Jährige täglich ihren Beruf ausübe.
Gleichzeitig äußert Kas Kritik, dass Lisicki oft falsch dargestellt werde. "Sie wird gerne stereotyp auf Auftritte auf dem roten Teppich reduziert, als lägen Niederlagen daran, dass sie zweimal im Jahr öffentlich zu gesellschaftlichen Anlässen geht. Ich glaube, wenn sich einige Dinge im Spiel noch verbessern, wird das auch in der Öffentlichkeit anders wahrgenommen werden", sagt er. Auch stellt er sich klar vor seine Spielerin und betont hinsichtlich mancher Kommentare, die von früheren Profis kommen: "Das sind ja schon fast Stammtischparolen, die von sogenannten Experten in die Runde geworfen werden. Das hilft keinem."
Im Interview spricht Kas auch über die vielen Niederlagen von Lisicki zu Saisonbeginn, den Preis des öffentlichen Ruhms, seine Erfahrungen als Trainer-Neuling auf der Frauentour und an welchen Details die beiden im Training arbeiten.