Interview mit Lisicki-Trainer"Sie wird gerne reduziert auf ihre Auftritte auf dem roten Teppich"

Viel Spaß beim Baden: Tennisprofi Sabine Lisicki nutzt ein wenig freie Zeit vor dem Turnier in Miami, um mit Delfinen zu schwimmen.
Viel Spaß beim Baden: Tennisprofi Sabine Lisicki nutzt ein wenig freie Zeit vor dem Turnier in Miami, um mit Delfinen zu schwimmen. (Foto: Mike Ehrmann/AFP)
  • Erstmals spricht Christopher Kas über seine Arbeit mit Sabine Lisicki.
  • Der ehemalige Tennisprofi verteidigt seine Spielerin gegen anhaltende Kritik an ihrer Fitness.
  • Hier geht es zu der Tennis-Ergebnissen in Miami

Von Gerald Kleffmann

Christopher Kas kritisiert die Stammtischparolen frührer Profis

Erstmals hat sich Christopher Kas, der neue Trainer der Tennisspielerin Sabine Lisicki, über die Zusammenarbeit mit der aktuellen Weltranglisten-21. geäußert. Im Interview mit der Süddeutschen Zeitung hebt der 34-Jährige aus Trostberg in Oberbayern hervor, wie "akribisch, konzentriert und professionell" die 25-Jährige täglich ihren Beruf ausübe.

Gleichzeitig äußert Kas Kritik, dass Lisicki oft falsch dargestellt werde. "Sie wird gerne stereotyp auf Auftritte auf dem roten Teppich reduziert, als lägen Niederlagen daran, dass sie zweimal im Jahr öffentlich zu gesellschaftlichen Anlässen geht. Ich glaube, wenn sich einige Dinge im Spiel noch verbessern, wird das auch in der Öffentlichkeit anders wahrgenommen werden", sagt er. Auch stellt er sich klar vor seine Spielerin und betont hinsichtlich mancher Kommentare, die von früheren Profis kommen: "Das sind ja schon fast Stammtischparolen, die von sogenannten Experten in die Runde geworfen werden. Das hilft keinem."

Im Interview spricht Kas auch über die vielen Niederlagen von Lisicki zu Saisonbeginn, den Preis des öffentlichen Ruhms, seine Erfahrungen als Trainer-Neuling auf der Frauentour und an welchen Details die beiden im Training arbeiten.

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