Kölns Vizepräsident über DFL-Investorenpläne:"Einmal ins Rattenrennen eingestiegen, sind Exzesse programmiert"

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Eckhard Sauren spricht sich stellveretend für Köln gegen ein Investorenmodell aus. (Foto: IMAGO/Anke Waelischmiller/Sven Simon; Imago/IMAGO/Sven Simon)

Die DFL plant, 15 Prozent ihrer künftigen Medienerlöse an einen Investor zu verkaufen. Eckhard Sauren, Vizepräsident des 1. FC Köln, warnt vor "Geld-Doping". Langfristig würden die Kosten für die Klubs deutlich steigen.

Interview von Philipp Selldorf

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) bereitet zügig den Teilverkauf von Medienrechten an Finanzinvestoren vor. Präsidium und Aufsichtsrat haben das Konzept der "Arbeitsgruppe Zukunftsszenarien" für eine strategische Partnerschaft mit einem Kapitalanleger gebilligt. Auf einer außerordentlichen Vollversammlung der 36 Erst- und Zweitligaklubs im April soll bereits eine "finale Entscheidung" herbeigeführt werden. Die DFL plant, den Investor zeitlich begrenzt (20/25 Jahre) zu 15 Prozent an den Medieneinnahmen der Liga zu beteiligen, der Geschäftspartner müsste dafür einen Betrag von bis zu drei Milliarden Euro bezahlen. Dieses Geld soll projektgebunden in gemeinschaftliche Aufgaben investiert, zu einem gewissen Teil aber auch den Klubs überlassen werden.

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