Internationaler Fußball:Vorwurf der Vergewaltigung: City suspendiert Mendy

Internationaler Fußball: Benjamin Mendy von Manchester City.

Benjamin Mendy von Manchester City.

(Foto: AP)

Der Verteidiger befindet sich nach Aussage der Polizei derzeit in Gewahrsam. Real Madrid soll das Angebot an Kylian Mbappé angeblich erhöht haben.

Meldungen im Überblick

Fußball, Manchester City: Benjamin Mendy (27) ist vom englischen Fußball-Meister Manchester City suspendiert worden, nachdem sich der Franzose dem Vorwurf der Vergewaltigung in vier Fällen und einem weiteren sexuellen Übergriff ausgesetzt sieht. Das erklärte die Polizei von Cheshire County. Drei Personen hätten die Anschuldigungen vorgebracht, Mendy befinde sich in Gewahrsam. "Die Angelegenheit ist Gegenstand eines gerichtlichen Verfahrens und der Klub kann daher keine weiteren Stellungnahmen abgeben, bis dieses Verfahren abgeschlossen ist", teilte City am Donnerstag mit.

Internationaler Fußball, Real: Der spanische Fußball-Rekordmeister Real Madrid hat nach einem Medienbericht sein Angebot für den französischen Weltmeister Kylian Mbappé von Paris Saint-Germain um zehn Millionen auf 170 Millionen Euro erhöht. Das berichtete der britische Sender "Sky Sports" am Donnerstag ohne Nennung von Quellen. Ein erstes Angebot der "Königlichen" in Höhe von 160 Millionen Euro hatte PSG am Mittwoch zurückgewiesen. Eine Stellungnahme von Real oder von Paris zu diesem Bericht lag zunächst nicht vor. Der 22 Jahre alte Stürmer hat sich bisher geweigert, den am 30. Juni 2022 auslaufenden Vertrag mit dem Vizemeister der Ligue 1 zu verlängern. Er will sich nach übereinstimmenden Medienberichten seinen Jugendtraum erfüllen und zu Real wechseln, wo derzeit die beiden Ex-Bayern-Profis Toni Kroos und David Alaba unter Vertrag stehen.

Im kommenden Sommer könnte Mbappé zwar ablösefrei wechseln. Dass Real Madrid ihn aber ein Jahr früher holen möchte, macht dennoch nicht nur sportlich, sondern auch finanziell Sinn. Denn der Franzose würde im nächsten Jahr nach spanischen Medienberichten ein Handgeld von bis zu 100 Millionen Euro dafür kassieren wollen, dass er den Madrilenen keinen Cent Ablöse kosten würde.

Fußball, DFB: Nach knapp vier Wochen im Amt als Bundestrainer benennt Hansi Flick am Freitag seinen ersten Kader. Zum Aufgebot der Fußball-Nationalmannschaft für die drei WM-Qualifikationsspiele Anfang September gegen Liechtenstein, Armenien und Island sollen auch DFB-Rückkehrer Marco Reus und Ex-Weltmeister Thomas Müller gehören. Für Mats Hummels kommt wegen seiner Knieprobleme, die ihn schon bei der Europameisterschaft im Juni behinderten, der erste Länderspiel-Dreierpack unter Flick noch zu früh.

Der Nachfolger von Joachim Löw hatte angekündigt, für die noch nicht gesicherte WM-Teilnahme 2022 in Katar auch auf bewährte Kräfte setzen zu wollen. Als Kandidat gilt der 19 Jahre alte Angreifer Karim Adeyemi vom FC Salzburg. Auch Lukas Nmecha vom VfL Wolfsburg und David Raum von 1899 Hoffenheim, die wie Adeyemi zum EM-Sieger-Team der U 21 im Sommer gehörten, werden Chancen auf eine erstmalige Nominierung für das A-Team eingeräumt. Flick versammelt seine Auswahl am Sonntagabend im Waldhotel in Stuttgart.

Fußball, Champions League: Zum dritten Mal in Folge schaffte Österreichs Meister RB Salzburg den Sprung in die Gruppenphase - erstmals unter dem neuen deutschen Trainer Matthias Jaissle. Beim dänischen Vertreter Bröndby IF siegte Salzburg wie schon im Hinspiel 2:1 (2:0). Als erster Klub aus der obersten Liga Moldaus erreichte Sheriff Tiraspol die Gruppenphase. Dem Team aus der de-facto unabhängigen Republik Transnistrien reichte nach dem 3:0-Hinspielsieg ein 0:0 bei Dinamo Zagreb. In der Ukraine brachte der französische Nationalstürmer Wissam Ben Yedder mit seinem Doppelpack (18./39.) Monaco früh auf Kurs. Donezk, das seit 2010 nur 2016/17 nicht in der Gruppenphase spielte, rettete sich durch Marlos' Treffer (74.) in die Verlängerung. Volland vergab in der 90. Minute die Riesenchance zum Sieg. Ein kurioses Eigentor von Ruben Aguilar (113.) besiegelte Monacos Aus.

Fußball, Premier League: England-Kapitän Harry Kane bleibt bei Tottenham Hotspur. Das stellte der Stürmer, der seit Monaten heftig vom englischen Meister Manchester City umworben wurde und den Verein laut britischen Medien unbedingt verlassen wollte, am Mittwoch auf Twitter klar. "Ich bleibe diesen Sommer bei Tottenham und werde mich zu 100 Prozent darauf konzentrieren, mit der Mannschaft Erfolg zu haben", schrieb der 28-Jährige, dessen Vertrag in London noch bis zum Sommer 2024 läuft.

Damit nimmt die wochenlange Hängepartie um einen möglichen Wechsel des Stürmerstars zu Man City ein Ende. Bei Tottenhams 1:0 (1:0)-Auswärtssieg gegen die Wolverhampton Wanderers war Kane am vergangenen Wochenende erstmals in dieser Saison zum Einsatz gekommen. Die mitgereisten Fans hatten ihn dabei mit lauten Gesängen gefeiert, was den Torschützenkönig der vergangenen Saison nach eigener Aussage beeindruckte. "Es war unglaublich, am Sonntag so von den Spurs-Fans empfangen zu werden und einige der unterstützenden Nachrichten zu lesen, die ich in den letzten Woche bekommen habe", schrieb Kane.

Nach der EM hatte er sich verspätet aus dem Urlaub zurückgemeldet und musste obendrein eine fünftägige Corona-Quarantäne absolvieren. Dass es sich dabei um einen Boykott gehandelt habe, wies Kane vehement zurück. Als einer der Gründe für den Wechselwillen der Clubikone gilt die chronische Titellosigkeit der Spurs. Der letzte bedeutende Erfolg gelang Tottenham 1991 im FA Cup. Seitdem holte der Verein nur zweimal den unbedeutenden Ligapokal. Die bislang letzte Meisterschaft feierten die Londoner in der Saison 1960/61.

BVB, Transfer: Der Wechsel des dänischen Nationalspielers Thomas Delaney von DFB-Pokalsieger Borussia Dortmund zum spanischen Spitzenklub FC Sevilla ist perfekt. Der Mittelfeldspieler unterschrieb nach dem Medizincheck am Mittwoch einen Vierjahresvertrag bis 2025 in Andalusien. Nach Sport1-Informationen einigten sich beide Vereine auf eine Ablösesumme von rund sechs Millionen Euro plus möglicher Bonuszahlungen für den 29-Jährigen. Delaney war im Sommer 2018 für 20 Millionen Euro von Werder Bremen zum BVB gewechselt. Auf seiner Position vor der Abwehr hat Trainer Marco Rose ein Überangebot.

Delaney absolvierte 88 Pflichtspiele für die Dortmunder (4 Tore/11 Vorlagen), sein größter Erfolg beim BVB war der Pokalsieg in der vergangenen Saison. "Ich bin unglaublich stolz, für den BVB gespielt zu haben. Dieser Klub ist einer der größten der Welt", sagte Delaney und ergänzte: "Es ist traurig für mich, den BVB zu verlassen, aber wir gehen alle als Freunde auseinander. Ich habe die gemeinsame Zeit mit dem Team, den Mitarbeitern und den Fans sehr genossen und kann von mir behaupten, dass ich mich immer zu 100 Prozent für sie eingesetzt habe."

Fußball, England: Der FC Arsenal ist dank einer Gala von Pierre-Emerick Aubameyang ins Achtelfinale des englischen Ligapokals eingezogen. Beim 6:0 (3:0)-Auswärtssieg über den Zweitligisten West Bromwich Albion erzielte der Ex-Dortmunder drei Treffer und bereitete einen weiteren für die ohne diverse Stammkräfte in der Startelf angetretenen Gunners vor. Unter anderem hatte Nationalkeeper Bernd Leno eine Verschnaufpause erhalten.

Fußball, Transfermarkt: Um Nationalspieler Jonas Hofmann von Borussia Mönchengladbach gibt es Transfergerüchte. An dem 29 Jahre alten Stürmer habe unter anderen der deutsche Meister FC Bayern München Interesse, berichteten Sport Bild, Portal "sport1.de" und der kicker am Dienstag. Demnach soll der Rekordmeister lose bei ihm und seinem Management vorgefühlt haben. Der Vertrag des dreimaligen Nationalspielers in Mönchengladbach läuft noch bis 2023, bei der Borussia spielt er seit 2016. Die Münchner sind in der Offensive allerdings schon jetzt herausragend besetzt. Zu den Zentrumsstürmern Robert Lewandowski und Eric Maxim Choupo-Moting kommen auf den Außenbahnen die deutschen Nationalspieler Serge Gnabry, Leroy Sané, Thomas Müller und Jamal Musiala sowie Kingsley Coman.

Zur SZ-Startseite
Eric Maxim Choupo-Moting (FC Bayern Muenchen 13) und Jamal Musiala (FC Bayern Muenchen 42) schnipsen das Ohr von Corenti

FC Bayern
:Chance für die Verkaufskandidaten

Der FC Bayern schont in der ersten DFB-Pokal-Runde beim Fünftligisten Bremer SV einige Stammkräfte. Manche Ersatzspieler, die sich bei dieser Gelegenheit empfehlen könnten, stehen zur Disposition.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: