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Internationaler Fußball:Uefa ändert umstrittene Champions-League-Reform

Der Wettbewerb wird ab 2024/25 auf 36 Teams aufgestockt, die Vorrunde ändert sich grundlegend. Die vielkritisierte "Wildcard"-Regelung für Top-Klubs wird allerdings nicht kommen.

Das Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union (Uefa) hat die Reform der europäischen Klubwettbewerbe ab der Saison 2024/25 abgesegnet. Das teilte der Verband am Dienstag mit. Dabei ist die Uefa den Kritikern an der im April beschlossenen Reform der Champions League entgegengekommen. Der neue Modus der Königsklasse sieht eine Aufstockung von derzeit 32 auf 36 Teilnehmer vor, der Wettbewerb wird im sogenannten "Schweizer Modell" gespielt.

Die Ursprungsidee, wonach zwei der vier zusätzlichen Startplätze über eine Fünf-Jahres-Rangliste der Klubs vergeben werden sollte, wurde aber nach heftiger Kritik wieder verworfen. Nun werden diese zwei Zusatzplätze als Kompromiss an die Länder gehen, deren Teams in der vorherigen Europapokalsaison am besten abgeschnitten haben. Zudem wurde die Zahl der Vorrundenspiele nicht von sechs auf zehn, sondern nur auf acht erhöht.

"Wir sind überzeugt, dass das gewählte Format die richtige Balance trifft und dass es die Ausgeglichenheit des Wettbewerbs verbessert und stabile Einnahmen generiert, die zwischen Clubs, Ligen und der Fußball-Basis auf dem Kontinent verteilt werden können, während sich gleichzeitig die Popularität der Club-Wettbewerbe steigert", sagte Uefa-Präsident Aleksander Ceferin.

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SZ/sid/schm
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