Internationaler Fußball:Nationalspieler Rüdiger rassistisch beleidigt

Antonio Rüdiger (re.): Schlimme Partie in Rom (Foto: AFP)
  • Im Stadtderby zwischen Lazio und AS Rom muss Antonio Rüdiger rassistische Beleidigungen ertragen.
  • Es schallen Pfiffe und Affenrufe von der Tribüne, der Stadionsprecher fordert die Fans auf, das zu unterlassen.
  • Es ist nicht der erste Vorfall für Rüdiger.

Fußball-Nationalspieler Antonio Rüdiger wurde bei der 0:2-Niederlage seines Arbeitgebers AS Rom im Derby gegen Lazio im Halbfinal-Hinspiel des Pokals Opfer von Pfiffen und Buh-Rufen. Per Lautsprecher wurden die Tifosi, die sich negativ in Richtung des Ex-Stuttgarters verhalten hatten, aufgefordert, die Schmähungen zu unterlassen, ansonsten drohe ein Spielabbruch.

Lazios Coach Simone Inzaghi verurteilte die Beleidigungen gegen Rüdiger. "Ich habe sie zwar nicht gehört, sie sind jedenfalls zu verurteilen", sagte der Coach. Die Beziehungen zwischen Lazio und Rüdiger sind angespannt. Im Dezember hatte Mittelfeldspieler Senad Lulic Rüdiger im Anschluss an die Partie beleidigt und gesagt, dass er vor zwei Jahren in Stuttgart noch Strümpfe und Gürtel verkauft habe und jetzt das Super-Phänomen spiele. Nach heftigen Protesten hatte sich Lulic daraufhin via Facebook entschuldigt.

Die Tore erzielten im Derby am Mittwoch Sergej Milinkovic-Savic (29.) und der Ex-Dortmunder Ciro Immobile (78.).

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