Fußball, FC Barcelona: Der FC Barcelona muss drei Monate lang ohne seinen Stürmer Sergio Agüero auskommen. Wie der spanische Fußballclub am Montagabend weiter mitteilte, muss sich der 33 Jahre alte Argentinier einem Therapie- und Diagnose-Prozess unterziehen.
Agüero war am vergangenen Samstag zu einer kardiologischen Untersuchung in eine Klinik gebracht worden. Beim Spiel der Katalanen gegen Alaves fühlte sich der Angreifer unwohl und wurde noch vor der Halbzeitpause ausgewechselt. Durch einen Herzspezialisten soll nun über die notwendigen Behandlungsmaßnahmen für einen effektiven Therapieverlauf entschieden werden. Wegen einer früheren Verletzung hatte der Argentinier in dieser Saison schon mehrere Pflichtspiele verpasst.
Agüero war im Mai ablösefrei vom englischen Fußballmeister Manchester City zum FC Barcelona gewechselt. In der spanischen La Liga spielte er von 2006 bis 2011 für den aktuellen Meister Atlético Madrid, mit dem er 2010 auch die Europa League gewann.
Basketball, NBA: Spektakulärer Dunk, 28 Punkte und Lob aus allen Ecken: Mit der besten Leistung seiner Karriere hat NBA-Neuling Franz Wagner die Orlando Magic zu einem Auswärtssieg bei den Minnesota Timberwolves geführt. Der 20 Jahre alte Berliner überragte beim 115:97 am Montagabend (Ortszeit) insbesondere im letzten Viertel, als ihm zehn Punkte gelangen und er mit dem Dunk gegen zwei Gegner ein Ausrufezeichen setzte. "So gedunkt habe ich noch nie in meinem Leben", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. "Ich habe einfach probiert, so hoch zu springen, wie es geht." Nach zuvor vier Niederlagen in Serie war der Erfolg erst der zweite Saisonsieg für die Orlando Magic.
Dennis Schröder geht dagegen ohne Erfolgserlebnis in das Duell mit den Brüdern Franz und Moritz Wagner am Mittwoch (Ortszeit). Deutschlands bester Basketball-Profi verlor mit den Boston Celtics auch gegen die Chicago Bulls und steht bei inzwischen fünf Niederlagen in sieben Spielen. Schröder kam vor heimischem Publikum auf 13 Punkte und fünf Vorlagen.
Fifa, Fans: Der Fußball-Weltverband Fifa hat die ungarische Nationalmannschaft erneut aufgrund des Fehlverhaltens ihrer Anhänger bestraft. Wegen Fan-Ausschreitungen im WM-Qualifikationsspiel gegen England im Londoner Wembley-Stadion am 12. Oktober müssen die Ungarn in ihrem letzten Spiel in der Gruppe I am 15. November in Polen auf Zuschauer-Unterstützung verzichten, wie die Fifa am Montag mitteilte. Zudem muss der ungarische Verband 75 000 Schweizer Franken (etwa 71 000 Euro) zahlen.
Beim 1:1 in London waren dutzende Einsatzkräfte auf den Tribünen mit Gästefans aneinandergeraten. Kurz nach Beginn des Spiels hatten Beamte die Tribüne betreten, um einen Zuschauer wegen eines rassistischen Vorfalls zu verhaften. Wegen rassistischer Ausfälle ihrer Fans im Hinspiel gegen England (0:4) am 2. September in Budapest hatte die FIFA den ungarischen Verband schon einmal mit einem Zuschauerausschluss und einer Geldstrafe von 200 000 Schweizer Franken (gut 183 000 Euro) bestraft. So musste Ungarn sein WM-Qualifikationsspiel gegen Albanien (0:1) am 9. Oktober vor leeren Rängen austragen.
Auch der albanische und polnische Verband wurden laut Fifa vom Montag sanktioniert. Albanien muss sein letztes Heimspiel in der Qualifikation am 15. November gegen Andorra unter Ausschluss der Öffentlichkeit spielen. Der Verband wurde mit einer Geldstrafe von 150 000 Franken (etwa 142 000 Euro) belegt. Der Grund: In Tirana waren nach dem 1:0-Siegtreffer der Polen am 12. Oktober Plastikflaschen in Richtung der jubelnden Spieler geflogen. Die Partie wurde für rund 20 Minuten unterbrochen. Auch polnische Fans waren damals unangenehm aufgefallen. Daher muss Polen bei seinem letzten Auswärtsspiel in Andorra am 12. November ohne Anhänger auskommen und 50 000 Schweizer Franken (etwa 47 000 Euro) zahlen.