Beim AC Milan spielt Zlatan Ibrahimovic, obwohl gerade erst 41, keine Hauptrolle mehr. Dafür hat er eine neue Nebenrolle gefunden: Im nächsten Asterix-Film ist er als römischer Legionär Caius Antivirus zu sehen. Der Film kommt im Frühjahr in die Kinos, schon im Trailer lässt sich Ibrahimovics schauspielerische Finesse bewundern: Auf einem Schlachtfeld findet er einen Helm, lupft ihn in seine Hände und rammt ihn dann brutal einem Rivalen ins Gesicht. Beim Teutates!
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Es ist nichts Neues, dass alternde Fußballer mit gewagten Schritten versuchen, dem drohenden Bedeutungsverlust zu entgehen: Ailton zog einst ins Dschungelcamp, Ruud van Nistelrooy heuerte gar beim HSV an. Andere, wie nun Ibrahimovic, versuchen es als Filmstars. Der Schwede ist nicht der erste Kicker von einstigem Weltformat mit diesem Ansinnen: Paul Breitner ritt im Kraut-Western "Potato Fritz" als Sergeant Stark durch die spanische Sierra, Zinédine Zidane hatte zwei Jahre nach seinem Kopfstoß-Karriereende im WM-Finale 2006 einen Kurzauftritt in "Asterix bei den Olympischen Spielen".
Und siehe da: Einige Jahre später gewann er als Trainer von Real Madrid einen Henkelpott nach dem anderen. Vielleicht durfte Zizou am Filmset ja eine Schöpfkelle voll Zaubertrank genießen.
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Sollte auch Ibrahimovic einen Gallier-Boost erleben, könnte das weitere Fußballer im Karriereherbst auf den Plan rufen. Der notorisch oberkörperfreie Cristiano Ronaldo etwa scheint wie geschaffen für die Rolle des Schönlings Tragicomix, mit blonder Perücke. Der Barde Troubadix fiedelt und singt so schief, dass er beim Wildschweinessen im Dorf stets geknebelt und gefesselt unterm Baum liegt - eine Rolle für Thomas Müller? Antoine Griezmann ist als Asterix sowieso gesetzt. Und Niklas Süle hat zwar noch ein paar Jahre als Profi vor sich, könnte mit roten Zöpfen aber zweifellos einen formidablen Obelix abgeben ("Ich bin nicht dick! Ein bisschen stark vielleicht, aber nicht dick!").
Der langjährige Obelix-Darsteller Gerard Dépardieu ist im neuen Film übrigens nicht mehr zu sehen. Vermutlich ist er mit 73 Jahren etwas zu alt, um den treudoofen Haudrauf zu spielen. Aber dem Vernehmen nach ist der AC Milan zurzeit auf der Suche nach einem Keeper. Vielleicht kann Dépardieu dort ja als zweiter Senior neben Ibrahimovic anheuern - solange er nur Bälle und keine Mannschaftskollegen gen Himmel boxt.