Beim Hamburger SV schien die Welt mal wieder in allerbester Ordnung zu sein. Wenn er das Spiel komplett betrachte, argumentierte Torwart Daniel Heuer Fernandes, dann könne er „gar nicht von einem schlechten Spiel reden“. Kapitän Sebastian Schonlau verwies auf hundsgemeine „individuelle Fehler“, die dieses Spiel letztlich „gekillt“ hätten, und auf eine Torchance in der vierten Minute, mit der sich „das Momentum“ theoretisch auf die eigene Seite hätte ziehen lassen können. Trainer Steffen Baumgart betonte hinterher ebenfalls vermeidbare Patzer der Hamburger Spieler und einen guten Start seines Teams. Blöd nur: Dem Gegner seien leider „Traumtore“ gelungen, so Baumgart, „die der auch nicht jeden Tag so schießt“. Und auch die mitgereisten Hamburger Fans sahen’s vergleichsweise locker. Ein paar störrische Abweichler pfiffen zwar, aber sie waren eben auch genau das: störrische Abweichler.
MeinungHamburger SV:Schlechtester Start seit sieben Jahren – und trotzdem ist die Welt beim HSV noch in Ordnung
Kommentar von Thomas Hürner, Hamburg
Lesezeit: 2 Min.

Nach dem nächsten schwachen Auftritt und dem schwächsten Start seit seiner Zweitligazugehörigkeit wirken die Beteiligten beim Hamburger SV so, als wäre alles halb so wild. Dabei war es nie wilder.

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