Angreifer Fiete Arp gegen die Bayern:Befreiung für das Millennium Kid

Lesezeit: 5 Min.

Wieder glücklich auf dem Fußballplatz: Kiels Fiete Arp (rechts) im Duell mit Wolfsburgs Cedric Zesiger. (Foto: Claus Bergmann/dpa)

Fiete Arp galt als größtes Talent des deutschen Fußballs. Doch beim FC Bayern spielte er nur 13 Minuten im Profiteam. Bei Holstein Kiel stürmt er nun ein paar Nummern tiefer – aber es geht ihm ausgesprochen gut.

Von Thomas Hürner, Kiel

Ob er gerade dabei ist, sich zu verlaufen? Auf keinen Fall, Fiete Arp kennt sich hier bestens aus. Ein paar Umarmungen, kleines Schwätzchen, schon steuert Arp zielsicher einem Hintertürchen entgegen, das eine Art Geheimtipp zu sein scheint. Neben ihm spaziert Tom Mickel, Ersatztorwart des Hamburger SV und ein alter Freund von Arp. Es ist ein herrlicher Spätsommertag, die Kumpels sind sich gerade bei einem Testkick begegnet; Arp gewann mit seinem Verein Holstein Kiel 1:0 gegen den HSV, der immer auch sein HSV bleiben wird. Das zeigt sich daran, dass er hier am Hamburger Trainingsgelände weiterhin jede Eckfahne und mutmaßlich jede Luftpumpe kennt, nach vielen Jahren in der Hamburger Jugend ist das allerdings keine allzu spektakuläre Errungenschaft. Die Ortskenntnisse jedenfalls sitzen: Arp und Mickel ziehen sich in vertrauter Zweisamkeit durchs Hintertürchen zurück, während die restlichen Spieler den Hauptausgang nehmen, vorbei an den gar nicht mal so wenigen Medienvertretern, die sich zu diesem Testkick eingefunden haben. 

Zur SZ-Startseite

SZ PlusBayern-Profi Gnabry im Gespräch
:„Ich habe nicht gesagt, dass ich gehen will!“

Serge Gnabry, 29, hat einen ungewöhnlichen Sommer hinter sich: Er war verletzt, hat bei der EM gefehlt und eine Stiftung gegründet. Mit der SZ spricht er über sein Projekt – und erklärt, was der geplante Umbruch beim FC Bayern für ihn bedeutet.

Interview von Sebastian Fischer, Christof Kneer

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: