Ob er gerade dabei ist, sich zu verlaufen? Auf keinen Fall, Fiete Arp kennt sich hier bestens aus. Ein paar Umarmungen, kleines Schwätzchen, schon steuert Arp zielsicher einem Hintertürchen entgegen, das eine Art Geheimtipp zu sein scheint. Neben ihm spaziert Tom Mickel, Ersatztorwart des Hamburger SV und ein alter Freund von Arp. Es ist ein herrlicher Spätsommertag, die Kumpels sind sich gerade bei einem Testkick begegnet; Arp gewann mit seinem Verein Holstein Kiel 1:0 gegen den HSV, der immer auch sein HSV bleiben wird. Das zeigt sich daran, dass er hier am Hamburger Trainingsgelände weiterhin jede Eckfahne und mutmaßlich jede Luftpumpe kennt, nach vielen Jahren in der Hamburger Jugend ist das allerdings keine allzu spektakuläre Errungenschaft. Die Ortskenntnisse jedenfalls sitzen: Arp und Mickel ziehen sich in vertrauter Zweisamkeit durchs Hintertürchen zurück, während die restlichen Spieler den Hauptausgang nehmen, vorbei an den gar nicht mal so wenigen Medienvertretern, die sich zu diesem Testkick eingefunden haben.
Angreifer Fiete Arp gegen die Bayern:Befreiung für das Millennium Kid
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Fiete Arp galt als größtes Talent des deutschen Fußballs. Doch beim FC Bayern spielte er nur 13 Minuten im Profiteam. Bei Holstein Kiel stürmt er nun ein paar Nummern tiefer – aber es geht ihm ausgesprochen gut.
Von Thomas Hürner, Kiel
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