Nachdem ihn am Sonntag wieder jemand gefragt hatte, ob er noch an seine Zukunft als Chefcoach bei der TSG Hoffenheim glaube, hat Pellegrino Matarazzo geantwortet, dass er in dieser Hinsicht keine Angst habe. „Ich weiß nicht, was passiert“, sagte er, „aber ich befürchte nichts.“ Das hörte sich an, als hätte der deutsch-italo-amerikanische Trainer auf gesunde Art gelernt, seine labile Stellung im kritischen Zentrum des Kraichgauer Bundesligavereins einzuordnen. Weshalb es ihn auch nicht schockiert haben dürfte, dass ihm der Klub am Montag die Kündigung aussprach. Verwunderlich war daran für ihn wohl nur eines: dass man ihm nicht schon vor sechs oder acht Wochen die Beurlaubung mitgeteilt hatte.
Trainerentlassung bei der TSG Hoffenheim:Matarazzo ist das nächste Opfer der Machtkämpfe im Hause Hopp
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Der Trainer Pellegrino Matarazzo hat die TSG Hoffenheim vor dem Abstieg bewahrt und in die Europa League geführt. Gegen das Binnenmilieu im Verein kommt aber auch er nicht an.
Kommentar von Philipp Selldorf
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