Süddeutsche Zeitung

Hoffenheim - Hertha BSC (13.30 Uhr):Mit ein wenig Druck

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Nach vier Niederlagen in Serie wächst in Berlin der Druck auf Trainer Pal Dardai. In Hoffenheim benötigt die Hertha dringend Punkte - die Kraichgauer allerdings hoffen weiterhin auf den Europapokal.

Drei Siege und ein Unentschieden auf der einen, vier Niederlagen zuletzt auf der anderen Seite. Unterschiedlicher könnten die Voraussetzungen vor der Bundesligapartie am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) zwischen 1899 Hoffenheim und Hertha BSC nicht sein. Während die Kraichgauer mit Macht zu den internationalen Plätzen streben, rutscht die Alte Dame immer weiter ab. Ganze elf Punkte holte Hertha in elf Rückrundenspielen.

Zu wenig, sagen die Verantwortlichen. Der Druck auf Hertha-Coach Pal Dardai wächst. Anders die Situation bei dessen Gegenüber Julian Nagelsmann - der schickt sich gerade an, mit seinem Team einen ähnlichen Schlussspurt wie in der Vorsaison hinzulegen. Der brachte die Kraichgauer noch auf den dritten Rang und sicherte die Teilnahme an der Champions League. "Momentan kommen Erinnerungen daran hoch. Warum sollen wir das dieses Jahr nicht wieder schaffen? Wir probieren es", erklärte der 31-Jährige.

Die Königsklasse scheint nicht erreichbar, aber die Europa League ist bereits greifbar. Ein Punkt fehlt zum Sechsten VfL Wolfsburg, vier zu Platz fünf, den momentan Mönchengladbach inne hat. "Natürlich sind wir auch von der Konkurrenz abhängig. Wir müssen weiter performen und unsere Ergebnisse bringen und dann hoffen", sagte Nagelsmann.

Bei der Hertha hingegen rumort es. "Wir können nicht zufrieden sein, wenn wir eine Serie so gespielt haben, wie wir sie gespielt haben", sagte Geschäftsführer Michael Preetz. "Wir sind dran, den Schalter umzulegen", versprach Herthas Mittelfeldspieler Maximilian Mittelstädt bei HerthaTV. Aufgrund der vielen Verletzten wäre Dardai in Hoffenheim aber schon mit einem Punkt zufrieden. Die anhaltende Verletztenmisere erschwert jedenfalls die Aufgabe bei den Kraichgauern. Unter der Woche hatte sich der serbische Stammspieler Marko Grujic im Training am Sprunggelenk verletzt. Außerdem fehlen den Hauptstädtern unter anderen Arne Maier, Defensivallrounder Fabian Lustenberger und der gelbgesperrte Ondrej Duda.

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SZ vom 14.04.2019 / dpa
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