Hoffenheim:Fernziel Tabellenspitze

Hoffenheim: Schlusspunkt: Pavel Kaderabek (Mitte) trifft zum 4:1 und jubelt mit Munas Dabbur (rechts) und Grischa Prömel.

Schlusspunkt: Pavel Kaderabek (Mitte) trifft zum 4:1 und jubelt mit Munas Dabbur (rechts) und Grischa Prömel.

(Foto: Sascha Meiser/Imago)

Die TSG Hoffenheim gewinnt auch gegen widerspenstige Mainzer und steht für den Moment auf einem Champions-League-Platz.

Andrej Kramaric war die Erleichterung anzusehen. Der Stürmer wurde von seinen Teamkollegen geherzt, dann gab der Kroate bereitwillig Autogramme und stellte sich für Erinnerungsfotos mit den Fans bereit.

Nach zuletzt drei Heim-Niederlagen gegen den FSV Mainz 05 gewannen die Kraichgauer diesmal 4:1 (0:0) gegen die lange in Unterzahl spielenden Gäste. Kramaric verschoss dabei einen Elfmeter, traf aber auch einmal. Am Ende war der Nachmittag für den 31-Jährigen gerettet.

Die rote Karte für den Kontrahenten sei der "Knackpunkt" gewesen "danach ist unsere fußballerische Qualität zum Tragen gekommen", sagte Kramarics Teamkollege Christoph Baumgartner bei Sky. Der gute Tabellenplatz sei eine Momentaufnahme, es sei noch früh in der Saison: "Aber unsere Ansprüche intern sind sehr hoch und wir sind grundsätzlich sehr gut drauf." Mit vier Siegen aus sechs Spielen steht die TSG aktuell unter den besten vier Teams der Liga.

Kramaric (53.), Grischa Prömel (69.), Munas Dabbur (80.) und Pavel Kaderabek (90.) trafen für die Hoffenheimer, die alle drei Heimspiele der jungen Saison gewonnen haben - solch eine Serie zum Start einer Spielzeit gab es für den Klub aus dem Kraichgau zuvor noch nie. Der Mainzer Alexander Hack wurde wegen einer Notbremse vom Platz gestellt (41.), Kramaric verschoss den fälligen Strafstoß (44.) - es war schon sein zweiter Fehlversuch in dieser Spielzeit.

Nach zwölf Minuten muss der auffälligste Akteur der Mainzer verletzt vom Platz

FSV-Sportdirektor Martin Schmidt haderte bei Sky mit dem Spielverlauf: "Wir hätten in Führung gehen können oder sogar müssen. Nach dem 0:1 war der Gegner mit einem Mann mehr aber zu stark. Für uns gilt, dass wir uns in den nächsten Spielen belohnen." Der FSV hatte seine drei bisherigen Auswärtsspiele der Saison gewonnen. Dominik Kohrs Treffer (83.) war diesmal zu wenig.

Die 20 114 Zuschauer in Sinsheim, darunter Bundestrainer Hansi Flick, sahen zu Beginn starke Mainzer. Nach einem harten Foul von Kevin Akpoguma musste Jonathan Burkhardt mit einer Verletzung am Schienbein bereits in der zwölften Minute ausgewechselt werden. Die Auswechslung des auffälligsten Akteurs sorgte für einen ersten Bruch im Mainzer Spiel. Der zweite erfolgte nach dem Platzverweis für Hack. Nach rund einer Stunde setzten die Mainzer trotz Unterzahl alles auf eine Karte - und wurden prompt bestraft.

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