Hoffenheim - Bremen 1:1:Später Ausgleich

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1899 Hoffenheim überwintert als einziges unbesiegtes Team der Fußball-Bundesliga, hat den Sprung auf einen Champions-League-Platz aber verpasst. Bremen gibt in der Partie nie auf und erkämpft sich so am Ende noch ein Remis.

1899 Hoffenheim überwintert als einziges unbesiegtes Team der Fußball-Bundesliga, hat den Sprung auf einen Champions-League-Platz aber verpasst. Die Kraichgauer kamen am Mittwoch gegen Werder Bremen nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus und gehen als Tabellenfünfter in die Winterpause. TSG-Torjäger Sandro Wagner brachte die Gastgeber in der 26. Minute in Führung, Serge Gnabry glich kurz vor Schluss aus (87.).

"Die Enttäuschung ist groß. Wir müssen die Konter viel besser ausspielen und das Spiel gewinnen. Wir haben in der Hinrunde einige Punkte verschenkt. Deshalb ist es schade, dass wir nur Fünfter sind", sagte Uth nach der Partie. Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp stellte beim Gang in die Kabine jedoch fest: "Wir sind weiterhin ungeschlagen."

Die Führung für die Gastgeber fiel etwas überraschend, denn offensiv hatte die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann bis dahin kaum etwas zu bieten. Kerem Demirbay flankte mit Effet in die Mitte, wo Wagner in die freie Zone spritzte und den Ball an Torwart Jaroslav Drobny vorbei zu seinem neunten Saisontor ins Netz spitzelte. Der 29-Jährige, der sich jüngst zum besten deutschen Stürmer erklärt hatte, ist im Kalenderjahr 2016 mit nunmehr 19 Toren zumindest der beste deutsche Torschütze in der Bundesliga.

Bremen schüttelte sich kurz und blieb weiter aktiv. Nur drei Minuten nach dem Rückstand verfehlte ein Distanzschuss von Gnabry knapp das Tor. Auch ein Versuch von Claudio Pizarro (39.), der an TSG-Keeper Oliver Baumann scheiterte, brachte nichts Zählbares ein. Die TSG hatte vor der Pause ebenfalls noch eine gute Gelegenheit: Wieder war Demirbay der Vorbereiter, doch Süle scheiterte mit der Direktabnahme am glänzend reagierenden Drobny zwischen den Bremer Pfosten.

Auch nach dem Wechsel schenkten sich die Rivalen nichts. Im Mittelfeld wurde um jeden Zentimeter gekämpft, torgefährliche Aktionen blieben aber zunächst aus. Erst in der 65. Minute wurde es wieder aufregend. Zunächst scheiterte Jeremy Toljan frei an Drobny, den Abpraller köpfelte Nadiem Amiri knapp über das Tor. Hoffenheim hatte die Partie nun im Griff, nur der letzte Pass gelang nicht. Immer wieder wurden beste Möglichkeiten verschenkt. Werder stemmte sich mit allen Mitteln gegen die drohende Niederlage und wurde für sein Engagement durch das späte Ausgleichstor von Gnabry belohnt.

© SZ vom 22.12.2016 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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