Hoffenheim:Besser als die Vorgänger

Die TSG bleibt dank Trainer Julian Nagelsmann, 28, Erstligist. Fast alle Profis betonen, wie groß dessen Anteil an der Rettung war, die im Februar mit einem unglücklichen Zufall begonnen hatte.

Dass der Klassenerhalt geschafft ist, erfuhr Julian Nagelsmann, 28, erst in der Kabine. Der jüngste Trainer der Fußball-Bundesliga ärgerte sich im Stadion-Inneren über die 0:1-Niederlage (Tor: Hiroshi Kiyotake/28.) bei Absteiger Hannover 96, als auf dem Rasen bereits die ersten Spieler zu feiern begannen. Der Torwarttrainer klärte Nagelsmann schließlich auf, dass einer der ungewöhnlichsten Trainerwechsel der Ligageschichte zu einem vorzeitigen guten Ende geführt hat. Fast alle Hoffenheimer Profis betonten nach der Partie mehrfach, wie groß Nagelsmanns Anteil an der Rettung war, die mit einem unglücklichen Zufall begonnen hatte.

Nur aufgrund der Erkrankung von Huub Stevens kam der Trainer-Novize ins Amt. Nagelsmann feierte sein Debüt am 13. Februar mit einem 1:1 bei Werder Bremen. Viel Hoffnung gab der Auftritt im Weserstadion noch nicht. Der Abstand zu einem Nicht-Abstiegsrang betrug sechs Punkte. Doch Nagelsmann überzeugte. Zunächst seine Spieler, danach die Skeptiker. Am Ende waren es 23 Zähler in 13 Spielen, die zur vorzeitigen Rettung reichten. Unter Nagelsmann holte die TSG mehr Punkte als unter den Vorgängern Markus Gisdol und Huub Stevens zusammen. Stürmer Kevin Volland hob hervor: "Julian hat seit seiner Ankunft Ruhe reingebracht."

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