Bundesliga:Hertha gelingt der Befreiungsschlag

Bundesliga: Können es kaum fassen: die siegreichen Herthaner.

Können es kaum fassen: die siegreichen Herthaner.

(Foto: Soeren Stache/dpa)

Sie brauchten dringend drei Punkte, und die haben sie sich geholt: Die Berliner besiegen Gladbach mit 4:1 und erobern damit den Relegationsplatz. Die Borussia ist bedient.

Hertha BSC hat den freien Fall in der Fußball-Bundesliga gestoppt und den dringend benötigten Befreiungsschlag im Abstiegskampf geschafft. Die Mannschaft von Trainer Sandro Schwarz setzte sich gegen Borussia Mönchengladbach mit 4:1 (1:1) durch und feierte nach zuletzt vier Niederlagen in Folge wieder einen Sieg.

Jessic Ngankam (30.), Marton Dardai (52.), Derry Scherhant (90.+1) und Dodi Lukebakio (90.+7, Foulelfmeter) bescherten dem Hauptstadtklub im Berliner Olympiastadion vor fast 41 000 Zuschauern die ersten drei Punkte des Jahres. Durch den Erfolg schob sich Hertha auf den Relegationsrang 16 vor. Nico Elvedi (17.) erzielte das Tor für die Gladbacher, die sich weiter im Tabellenmittelfeld halten.

Die Berliner kamen zunächst nur schwer in die Partie

Schwarz, der zuletzt vom neuen Sportdirektor Benjamin Weber Rückendeckung erhalten hatte, hatte vor der Partie betont, dass er "Urvertrauen" in seine Mannschaft habe. Im Vergleich zum 0:3 bei Eintracht Frankfurt wechselte der Hertha-Coach dreimal. Schwarz setzte in der Startelf auf Dardai, Ngankam und Tolga Cigerci, der erstmals seit seinem Transfer im Winter von Beginn an auf dem Platz stand. Daniel Farke musste unterdessen krankheitsbedingt auf Ramy Bensebaini und auf den gelbgesperrten Julian Weigl verzichten, die durch Ex-Herthaner Luca Netz und Hannes Wolf ersetzt wurden.

In einer zu Beginn ruhigen Partie nahmen zunächst die Gäste das Spiel in die Hand. Gefährliche Torchancen spielte sich Gladbach gegen die Berliner, die von Beginn an mit einer Dreierkette in der Abwehr agierten, jedoch nicht heraus. Nach einer Ecke köpfte Marcus Thuram über das Tor (8.), Elvedi war knapp zehn Minuten später erfolgreicher.

Die Berliner kamen hingegen kaum in den gegnerischen Strafraum, Marco Richter scheiterte aus der Distanz (19.), lieferte wenig später jedoch die Vorlage zum Ausgleich, der wie aus dem Nichts fiel. Nach der Hereingabe des Flügelspielers musste Ngankam nur noch einschieben.

Im Anschluss wurde Hertha mutiger und kam immer besser ins Spiel. Florian Niederlechner verpasste kurz vor der Pause die Chance zur Führung und kam nach einem Einwurf im Zentrum mit dem Kopf nicht mehr richtig an den Ball.

Auch nach der Halbzeit war Hertha die aktivere Mannschaft und drängte immer wieder nach vorne. Dardai traf aus der Distanz sehenswert ins obere rechte Eck, auf der Tribüne klatschte sein Vater und Ex-Hertha-Trainer Pal strahlend Beifall. Gladbach versuchte anschließend wieder die Spielkontrolle zu erlangen, war zunächst nach vorne jedoch nicht zwingend genug. Joker Scherhant machte alles klar - und Lukebakios Elfmeter am Ende nur noch Formsache.

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