Hertha BSC:Berlin will aus dem Olympiastadion ausziehen

Bundesligist Hertha BSC will die Finanzierung des geplanten Baus einer neuen Fußball-Arena vollständig offenlegen. "Wir reden über deutsche und internationale Banken", sagte Finanz-Geschäftsführer Ingo Schiller der Berliner Morgenpost. Der Hauptstadtklub will trotz der gegenwärtigen Ablehnung durch den Berliner Senat 2025 aus dem Olympiastadion ausziehen und in einer neuen Arena spielen. "Im Moment sind wir in einer Ausschreibung für diese Finanzierung. Wir haben drei konkrete Finanzierungsalternativen, die wir prüfen", erklärte Schiller.

Die Abgeordnetenhausfraktionen der rot-rot-grünen Regierungskoalition in Berlin hatten zuletzt erklärt, dass ein von Hertha geplantes, reines Fußballstadion am bisher geplanten Standort im Olympiapark "nicht zu realisieren" sei. Zuvor hatte eine Genossenschaft, der 24 Wohnungen auf dem geplanten Stadion-Areal gehören, angekündigt, mit dem Verein nicht mehr über einen Verkauf zu verhandeln. Schiller entgegnete dem nun: "Wenn es in den nächsten 50 Jahren noch hochklassigen Fußball in Berlin geben soll, brauchen wir ein neues Stadion." Als Bauzeit seien dreieinhalb Jahre veranschlagt. "Deshalb brauchen wir in diesem Jahr eine politische Entscheidung, damit wir den Wettbewerb für das Stadion hinkriegen und die Vergabe organisieren können", forderte der Finanz-Geschäftsführer.

© SZ vom 13.05.2019 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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