Heidenheim in der 2. Bundesliga:Drei Punkte zur Premiere

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Platz da für den 1.FC Heidenheim: Mathias Wittek (li.) behauptet sich gegen Frankfurts Alexander Huber. (Foto: dpa)

Der Drittliga-Meister kann auch eine Klasse höher gewinnen: Mit einem 2:1-Erfolg gegen den FSV Frankfurt startet der 1. FC Heidenheim in seine erste Zweitliga-Saison überhaupt. Dabei lässt sich der Liga-Neuling auch durch ein frühes Gegentor nicht aus dem Rhythmus bringen.

  • Zweitliga-Aufsteiger 1. FC Heidenheim gewinnt sein Debüt 2:1 gegen den FSV Frankfurt
  • Obwohl die Heidenheimer lange in Überzahl spielen, gelingt ihnen erst kurz vor Spielende der Siegtreffer

Die Heidenheimer Fans hatten die Situation schnell analysiert: "Spitzenreiter, Spitzenreiter", skandierte der Anhang des Zweitliga-Aufsteigers. Ihre Mannschaft führte kurz vor Schluss 2:1 gegen den 1. FSV Frankfurt, am Tag zuvor waren sämtliche Partien unentschieden ausgegangen. Wer immer die Partie in Heidenheim gewinnen sollte, klar, würde die Tabellenführung der 2. Bundesliga übernehmen. Zumindest für ein paar Stunden.

Kurz darauf führten die Heidenheimer tatsächlich die Tabelle an. Die Mannschaft Team von Frank Schmidt behauptete am ersten Spieltag das 2:1 gegen den FSV Frankfurt. Vor 11.000 Zuschauern besiegelten Kapitän Marc Schnatterer (42.) und Joker Patrick Mayer (84.) ersten Zweitliga-Erfolg in der Historie des Drittliga-Meisters.

Früher Schock für Heidenheim

Dabei hatte die Partie für den Neuling ungünstig begonnen. Frankfurts Björn Schlicke (10.) brachte den FSV früh in Führung. Vincenzo Grifo, einer von vier Zugängen in der Frankfurter Elf, war einer davon auch gleich am frühen Führungstreffer der Gäste beteiligt. Grifo trat einen Freistoß, Konrad fälschte ab, Heidenheims Torwart Jan Zimmermann ließ den Ball nach vorne abprallen. Schlicke drückte den Ball aus fünf Metern über die Linie.

Antwort vor der Pause

Heidenheim zeigte sich allerdings wenig geschockt und erzielte acht Minuten später durch Florian Niederlechner fast den Ausgleich. Der Stürmer scheiterte freistehend aus kurzer Distanz am starken Frankfurter Keeper Patric Klandt (18.). Schnatterer machte es kurz vor der Pause besser, als er nach Vorlage von Niederlechner aus sechs Metern zum Ausgleich traf.

Gelb-Rot für Frankfurts Konrad

Zu Beginn des zweiten Durchgangs erwischte diesmal der FSV den schlechteren Start. Manuel Konrad sah wegen wiederholten Foulspiels die gelb-rote Karte, Frankfurt sollte den Rest der Partie in Unterzahl spielen.

Heidenheimer forcierte angesichts des Platzverweises den Druck. Vor allen Dingen Offensivkraft Schnatterer sorgte immer wieder mit seinen Fernschüssen für Gefahr. In der 74. Minute vergab der 28-Jährige die Führung, wieder war Klandt zu stark. Der FSV-Schlussmann war dann aber gegen den Schuss von Mayer (84.) machtlos. Der Torschütze war elf Minuten zuvor eingewechselt worden.

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