HC Erlangen:Alonsos Debüt

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Erlangener 26:26 bei Alonsos Trainerdebüt

Am Ende waren es Philipp Ahouansou und die Zeit, die den HC Erlangen um den Lohn brachten. Samstagabend, die Mannheimer Halle, das erste Bundesligaspiel unter Trainer Raul Alonso. Vier Minuten vor Schluss führten die Erlanger mit drei Toren, doch dann trafen die Rhein-Neckar Löwen in Person von Ahouansou zum 26:26, ehe der letzte Treffer der Mittelfranken von Tim Zechel nicht mehr zählte, weil die Zeit bereits abgelaufen war.

Wie also ist dieses Remis zu Alonsos Bundesliga-Einstand zu bewerten? Konnten die Erlanger guten Mutes in den Bus steigen, weil sie anfangs mit 1:7 zurückgelegen und dann auf mitreißende Art und Weise Tor um Tor aufgeholt hatten - oder mussten sie vielmehr hadern, weil sie ja auf bestem Wege gewesen waren, das Spiel sogar zu gewinnen? "Ich bin sehr zufrieden mit dem Auftritt meiner Mannschaft", sagte Alonso, "dass sich die Mannschaft trotz des Rückstands so zurückgekämpft und am Ende einen Punkt geholt hat, macht mich sehr stolz - auch wenn der letzte Gegentreffer natürlich sehr ärgerlich war."

Eine Woche nach dem geschichtsträchtigen Einzug ins Final Four um den DHB-Pokal hatte Erlangen zwar ohne zentrale Spieler wie Simon Jeppsson und Petter Overby auskommen müssen - dennoch konnte sich die Leistung nach schwerfälligem Beginn allemal sehen lassen. Im Innenblock verrichteten Nikolai Link und Zechel ganze Arbeit, im Rückraum trumpfte Steffen Fäth auf, und vor dem Mannheimer Tor war vor allem auf Johannes Sellin und Antonio Metzner Verlass. Dass sich die Erlanger am Ende trotzdem mit nur einem Punkt begnügen mussten, schlug ihnen zwar aufs Gemüt - die Botschaft des Samstagabends war aber: Der HC Erlangen ist auf dem rechten Weg.

© SZ vom 14.02.2022 / slei - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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