MeinungHandball-WM:Der Handball sollte nicht größer, sondern kleiner denken

Kommentar von Ralf Tögel

Lesezeit: 2 Min.

Nur wenn die Dänen in der Jyske Bank Boxen zu Herning aufliefen, war die Halle voll. Beim Vorrundenspiel der Deutschen gegen die Polen herrschte Leere. (Foto: Marcel von Fehrn/Eibner-Pressefoto/Imago)

Eine WM mit 32 Teams in drei Ländern: Damit tut sich der Handball keinen Gefallen. Am Ende leiden nur die Spieler.

Es sind die spektakulären Bilder, die von dieser WM in Erinnerung bleiben werden: Wie der dänische Welthandballer Mathias Gidsel quer durch die Luft segelt und die Gesetze der Physik zu überwinden scheint, um den Ball in Rücklage unter die Latte zu hämmern. Wie der deutsche Torwart Andreas Wolff mit einem vertikalen Spagat einen Wurf mit dem Fuß hoch über dem Kopf pariert. Wie der Ägypter Seif Elderaa schluchzt, als er nach dem Viertelfinal-Aus gegen Frankreich die Ehrung zum „Player of the match“ entgegennimmt, während hinter ihm die Franzosen feixend tanzen.

Zur SZ-Startseite

Handball in den USA
:Football? Basketball? Handball!

Handball soll Amerika erobern – mit dem großen Dänen Mikkel Hansen als Botschafter, einem Zehn-Tage-Turnier in Las Vegas und einer eigenen Profiliga. Doch der Weg erscheint weit, sehr weit.

Von Carsten Scheele

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: