Handball:Sieben Spieler, auf die man bei der WM achten sollte

In Deutschland und Dänemark kämpfen die besten Handballer um den Titel. Mit dabei: ein treffsicheres Leichtgewicht, ein blitzschneller Hüne und ein Deutscher mit scheinbar elastischen Knochen.

Von Ralf Tögel

Tor: Vincent Gerard, Frankreich

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(Foto: Bongarts/Getty Images)

Sowohl bei der WM 2017 in Frankreich als auch bei der EM 2018 in Kroatien wurde der 1,88 Meter große Profi vom Champions-League-Sieger Montpellier als bester Torhüter ausgezeichnet. Er bringt gegnerische Werfer mit seinem Stellungsspiel und seinen Reflexen zur Verzweiflung. Der 32-Jährige gilt als legitimer Nachfolger des legendären Welttorhüters Thierry Omeyer.

Linksaußen: Uwe Gensheimer, Deutschland

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(Foto: dpa)

Hat der Mannheimer elastische Knochen? Könnte man glauben angesichts seines enormen Repertoires an Wurfvarianten. Die Wahrheit ist, dass der 32-Jährige neben außerordentlichem Talent auch den nötigen Ehrgeiz hat. Bei den Rhein-Neckar-Löwen reifte der 1,88 Meter große Athlet zum besten Linksaußen des Erdballs, gedankenschnell bei Kontern, sicher im Abschluss.

Rückraum links: Mikkel Hansen, Dänemark

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(Foto: dpa)

Wenn der Däne mit seinen Zottelhaaren und dem Zottelbart übers Parkett trabt, könnte man meinen, er sei nicht ganz bei der Sache. Ein Irrtum. Blitzschnell nutzt der 1,96 Meter große Hüne jede Unachtsamkeit aus, kein anderer Rückraumspieler vereint Torgefahr und ein gutes Auge für besser postierte Nebenleute so gut wie der 31-Jährige. In kniffligen Momenten hat der Halblinke den Ball gern in der Hand.

Rückraum Mitte: Sander Sagosen, Norwegen

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(Foto: REUTERS)

Die Zeiten, in denen ein Spielmacher nur Angriffe einleitete und Mitspieler einsetzte, sind vorbei. Der moderne Regisseur in der Rückraum-Mitte muss auch Torgefahr ausstrahlen, so wie der Norweger Sander Sagosen. Der 23-Jährige ist bei jedem Turnier unter den besten Torschützen. Er hat neben großer Übersicht auch einen präzisen Wurf.

Rückraum rechts: Luka Stepancic, Kroatien

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(Foto: imago/Action Plus)

2,01 Meter groß, 100 Kilogramm schwer: Der Kroate Luca Stepancic ist der Prototyp eines Shooters. Kommt der Linkshänder im rechten Rückraum in eine gute Position, gibt's für die Torhüter wenig zu halten. Stepancic ist trotz seiner Masse flink und fintenreich, er bricht oft zum Kreis durch - all das macht den 28-Jährigen unberechenbar. Zudem ein verlässlicher Verteidiger.

Rechtsaußen: Ferran Sole, Spanien

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(Foto: imago/Pixsell)

Der 26-Jährige spielt beim französischen Klub Toulouse in keinem internationalen Wettbewerb, wurde beim EM-Triumph der Spanier 2018 aber zum besten Rechtsaußen des Turniers gekürt. Das Leichtgewicht (75 Kilo bei 1,90 Meter) erzielte sowohl im Halbfinale gegen Frankreich (7) als auch im Finale gegen Schweden (5) die meisten Tore. Antizipiert in der Abwehr die Pässe der Gegner, fängt oft den Ball ab und ist bei Kontern fast fehlerlos im Abschluss.

Kreis: Jesper Nielsen, Schweden

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(Foto: imago/Xinhua)

Die Schweden hatte niemand auf der Rechnung bei der EM, doch sie schwebten mit großer Leichtigkeit durchs Turnier und spielten am schönsten. Jesper Nielsens Anteil daran: Der 29-Jährige setzt seinen Zwei-Meter-Körper gewinnbringend ein, ist ein steter Unruheherd, immer anspielbar, zudem abwehrstark. Das ganze Paket eines Kreisläufers.

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