Start der Handball-WM:Mitfavorit Frankreich tut sich schwer

Start der Handball-WM: Spielt schon seine neunte WM: der Franzose Nikola Karabatic (Mitte).

Spielt schon seine neunte WM: der Franzose Nikola Karabatic (Mitte).

(Foto: Janek Skarzynski/AFP)

Die Franzosen gewinnen das WM-Eröffnungsspiel knapp - doch Co-Gastgeber Polen leistet vor 10.000 Fans lange starke Gegenwehr.

Mitfavorit Frankreich hat das Eröffnungsspiel der Handball-Weltmeisterschaft in Polen und Schweden gewonnen. Gegen die polnischen Co-Gastgeber setzte sich die französische Auswahl um Nikola Karabatic mit 26:24 (14:13) durch und sicherte sich im Favoritenduell der Gruppe B zwei wichtige Punkte.

Im ersten von insgesamt 112 WM-Spielen konnte sich Frankreich - möglicher Viertelfinalgegner der deutschen Mannschaft - von Beginn an nicht absetzen. Die motivierten Gastgeber hatten vor rund 10.000 Fans in Kattowitz immer wieder eine Antwort. Nach zwischenzeitlichem Vier-Tore-Rückstand kam Polen bis zur Halbzeit wieder auf einen Treffer heran.

Nach der Pause tat sich Frankreich weiterhin schwer, das Spiel endgültig an sich zu reißen. Der starke Adam Morawski im Tor hielt den WM-Dritten von 2015 mit einigen Paraden im Spiel. In den letzten zehn Minuten konnte sich der Olympiasieger noch einmal absetzen und den Vorsprung letztlich ins Ziel bringen. Erfolgreichster Werfer der Franzosen war Dika Mem mit sechs Treffern, der neunmalige WM-Teilnehmer Karabatic blieb ohne Tor.

Polen, das mit den vier Bundesliga-Legionären Bartlomiej Bis (HSC 2000 Coburg), Maciej Gebala (DHfK Leipzig), Piotr Chrapkowski (SC Magdeburg) und Adam Morawski (MT Melsungen) antritt, trifft in seinem zweiten Vorrundenspiel am Samstag (20.30 Uhr) auf Slowenien. Die Franzosen (18.00 Uhr) spielen zuvor gegen Saudi-Arabien.

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