Ein Handball-Team, das Erfolg haben will, braucht Kanoniere, die mit ihrer Wurfkraft ein Spiel entscheiden wollen. Denen es völlig egal ist, wie viele Gegner am Trikot hängen, wie viele Fäuste sich entgegenstrecken. Die rücksichtslos gegen sich selbst ihren Weg suchen wie Julius Kühn, der aktuelle Germanen-Kanonier aus Melsungen - doch Kühn ist verletzt, kurz vor der WM trat das Knie in Streik. Jetzt kommt es im linken Rückraum, wo die Impulse gesetzt werden, verschärft auf Steffen Fäth, 28, von den Rhein-Neckar Löwen an, eher Filigran als Kanonier. Auch er kann ein Spiel prägen, beim EM-Gewinn 2016 war er der auffälligste deutsche Rückraumspieler. Aber Fäth hat rätselhafte Launen - mal trifft er alles, mal trifft er nix. hoe