Handball:Rhein-Neckar Löwen sind Deutscher Meister

Rhein-Neckar Loewen v THW Kiel - DKB HBL

Alexander Petersson von den Rhein-Neckar Löwen.

(Foto: Bongarts/Getty Images)

Der Handballklub besiegt Kiel und kann seinen Titel verteidigen. Unterhaching und Meppen steigen in die dritte Liga auf. Boris Becker bietet Kerber seine Hilfe an.

Handball, Bundesliga: Die Rhein-Neckar Löwen sind erneut deutscher Handball-Meister. Der Bundesligist aus Mannheim besiegte am Mittwochabend den THW Kiel mit 28:19 (11:10) und ist zwei Spieltage vor Saisonende nicht mehr von der Tabellenspitze zu verdrängen. Die Löwen profitierten davon, dass Verfolger SG Flensburg-Handewitt kurz zuvor überraschend mit 27:31 bei Frisch Auf Göppingen verloren hatte. Die nun fünf Punkte Rückstand auf die Nordbadener kann die SG nicht mehr einholen. Für die Löwen von Trainer Nikolaj Jacobsen ist es nach dem Erfolg im Vorjahr der insgesamt zweite Meistertitel der Vereinsgeschichte. Die Meisterschale bekamen die Löwen am späten Mittwochabend aber noch nicht überreicht. Das soll nach dem letzten Saisonspiel am 10. Juni gegen die MT Melsungen nachgeholt werden. Zweifel an der erfolgreichen Titelverteidigung hatte Jacobsens Team aber schon gegen den THW nicht mehr aufkommen lassen.

3. Liga, Aufstieg: Der SV Meppen und die SpVgg Unterhaching sind in die 3. Fußball-Liga zurückgekehrt. Die Emsländer gewann am Mittwoch das Relegations-Rückspiel gegen den SV Waldhof Mannheim mit 4:3 nach Elfmeterschießen. Nach 120 Minuten hatte es 0:0 gestanden, ebenso wie drei Tage zuvor im Hinspiel. Der Mannheimer Sebastian Gärtner hatte den letzten Elfmeter an den Pfosten geschossen und damit für die Entscheidung gesorgt.Dem ehemaligen Bundesligisten aus Unterhaching reichte im Rückspiel bei der SV Elversberg ein 2:2 (1:0), nachdem er die erste Partie vor heimischer Kulisse mit 3:0 für sich entschieden hatte. Dominik Stahl in der 45. Minute und Thomas Steinherr (76.) schossen die Gäste-Tore. Elversberg glich durch späte Treffer von Nico Dobros (78.) und Julius Perstaller (90.) zumindest noch aus.

Tennis, Kerber: Tennis-Ikone Boris Becker kann sich offenbar eine Zusammenarbeit mit der formschwachen Weltranglistenersten Angelique Kerber (Kiel) vorstellen. "Ruft sie an, können wir auf alle Fälle reden", sagte der dreimalige Wimbledonsieger der Bild: "Ich entscheide bei der Frage, wen ich trainiere, nicht nach Frau oder Mann, sondern nach Chancen, Grand Slams zu gewinnen und die Nummer eins zu werden oder zu bleiben. Das reizt mich, da kenne ich mich aus."Die zweimalige Grand-Slam-Siegerin war am Sonntag als erste Topgesetzte der French Open überhaupt bereits in der ersten Runde ausgeschieden. "Ihre letzten drei Turniere auf Sand hat Angie nicht gut gespielt, um es milde auszudrücken", sagte Becker, der sich durch die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Novak Djokovic einen Namen als Trainer gemacht hat: "Sie befindet sich am Scheideweg."

Fußball, FC Arsenal: Die seit 21 Jahren währende Ära Arsène Wenger beim FC Arsenal geht weiter. Wie der Klub am Mittwoch bestätigte, erhält der Teammanager einen neuen Zweijahresvertrag. Der Franzose wäre beim Ablauf des Kontrakts im Jahre 2019 70 Jahre alt. "Ich liebe diesen Klub und schaue mit Optimismus und Vorfreude in die Zukunft", sagte Wenger. Der amerikanische Mehrheitseigentümer Stan Kroenke betonte: "Unser Ziel ist es, die Premier League und andere große Trophäen in Europa zu gewinnen (...) und wir werden nicht ruhen, ehe wir das erreicht haben. Arsène ist die beste Person, um uns zu helfen, das zu schaffen." Wenger hatte die ganze abgelaufene Saison über stark in der Kritik gestanden, am Ende verpasste er erstmals in seiner Zeit bei den Gunners die Top 4. Damit ist Arsenal nach 19 Jahren in der Champions League in der kommenden Spielzeit erstmals nicht mehr in der Königsklasse vertreten. Am vergangenen Wochenende rettete Arsenal die Saison aber mit dem FA-Cup-Triumph über den FC Chelsea (2:1).

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