Süddeutsche Zeitung

Handball:Magdeburg erreicht Endrunde

Die Handballer des SC Magdeburg haben in einem dramatischen und hochklassigen Viertelfinal-Rückspiel den polnischen Vertreter Wisla Plock in der ausverkauften Getec-Arena vor 6300 Zuschauern mit 30:28 Toren geschlagen. Damit steht der deutsche Meister nach dem 22:22-Remis in Polen erstmals in seiner Vereinshistorie in der seit 2010 in Turnierform ausgetragenen Endrunde der Champions League. Der zweite deutsche Vertreter THW Kiel hat hingegen nach der 27:31 Heimniederlage auch das Rückspiel beim französischen Serienmeister Paris Saint-Germain 29:32 verloren und ist ausgeschieden.

Die Magdeburger zeigten erneut eine kämpferisch und spielerisch exzellente Darbietung; hinten packte die Defensive zu, vorne brillierte das Team von Trainer Bennet Wiegert unter anderem mit mehreren Kempa-Toren. Bester Torschütze war einmal mehr der niederländische Nationalspieler Kay Smits im rechten Rückraum, der 14 Treffer zum Sieg beisteuerte. Der Däne Michael Damgaard, der seit der Verletzung von Gisli Kristjansson im linken Rückraum glänzt, erzielte acht Tore. Überraschend gaben Spielmacher Philipp Weber, der sich im Hinspiel eine Meniskusverletzung zugezogen hatte, und Kreisläufer Magnus Saugstrup, dessen Fehlen wegen einer Knieoperation im Februar vom Verein auf drei bis vier Monate eingeschätzt wurde, mit Kurzeinsätzen ein Comeback. Das gibt dem SCM auch im engen Titelkampf in der Bundesliga neue Optionen.

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SZ vom 19.05.2023 / toe
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