Für den Handball-Erstligisten Füchse Berlin hat die Saison vorzeitig ein erfolgreiches Ende gefunden. Die Titelchancen im Bundesliga-Endspurt sind für den Tabellendritten zwar nur noch theoretisch - angesichts vier Punkten Rückstand auf den THW Kiel bei drei ausstehenden Partien. Doch haben die Berliner am vergangenen Wochenende zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte einen Europapokal gewonnen. 2015 und 2018 gewannen die Füchse den EHF-Cup, nun triumphierten sie beim Final Four in Flensburg in der neu benannten European League. Dabei setzte sich das Team des erst 29-jährigen Trainers Jaron Siewert im Halbfinale gegen den französischen Vertreter Montpellier mit 35:29 Toren durch und besiegte am Sonntag auch den spanischen Spitzenklub Granollers mit 36:31. Platz drei ging an den zweiten deutschen Vertreter Frisch Auf Göppingen, der zwar im Halbfinale gegen die Spanier 29:31 unterlag, tags darauf aber Montpellier mit 33:29 bezwang. Trainer Siewert bedeutete der Sieg besonders viel. Denn sein Schachzug war aufgegangen: In Fabian Wiede, der als bester Spieler des Finalturniers ausgezeichnet wurde, hatte er neben dem dänischen Weltmeister Mathias Gidsel einen zweiten Linkshänder im Rückraum aufgeboten. Für Ausrichter Flensburg-Handewitt dürfte die Niederlage von Granollers eine kleine Genugtuung gewesen sein, die Katalanen hatten den Gastgeber im Viertelfinale ausgeschaltet.
Handball:Füchse holen European Cup
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