Handball:Flensburg schlägt sensationell Paris Saint-Germain

SG Flensburg-Handewitt - Aalborg HB

Flensburgs Rasmus Lauge jubelt nach einem Treffer. (Archivbild)

(Foto: dpa)

In der Handball-Champions-League gewinnt der Bundesligist dank einer starken zweiten Halbzeit. Die Mehrheit der US-Bevölkerung ist laut einer Umfrage gegen die NFL-Proteste.

Handball: Dank einer grandiosen zweiten Halbzeit hat Handball-Bundesligist SG Flensburg-Handewitt am Samstagabend mit einem 33:29 (13:14) gegen den großen Titelfavoriten Paris Saint-Germain den zweiten Sieg im dritten Spiel der Vorrunde in der Champions League gefeiert. Rasmus Lauge (11) und Holger Glandorf (9) erzielten vor mehr als 6000 begeisterten Zuschauern in der Flens-Arena die meisten Tore für den deutschen Vizemeister. Uwe Gensheimer (9) und Sander Sagosen (6) trafen für die Gäste am häufigsten.

Mit ihrem starken Torhüter Mattias Andersson im Rücken boten die Gastgeber dem Starensemble um Nikola Karabatic, Daniel Narcisse, Thierry Omeyer, Mikkel Hansen und Uwe Gensheimer von Beginn an die Stirn. Nach einer Viertelstunde stand sogar eine 8:5-Führung zugunsten der SG auf der Anzeigetafel. Selbst der knappe Pausenrückstand entmutigte die Flensburger nicht. Fünf starke Minuten zum 17:14 (35.) nährten die Hoffnung auf eine Überraschung. Die wurde Realität, weil neben Andersson auch Glandorf und Lauge einen glänzenden Tag erwischt hatten und praktisch nach Belieben trafen.

American Football: Die anhaltenden Proteste der Teams der Football-Profiliga NFL gegen Rassendiskriminierung und auch die Reaktionen und Äußerungen von Präsident Donald Trump kommen bei der Mehrheit der US-Bevölkerung nicht gut an. Dies geht aus einer Umfrage des TV-Senders CBS hervor. 52 Prozent der Befragten bewerteten die Proteste der Teams als unangebracht, 48 Prozent stimmten auch mit Trumps Sichtweisen nicht überein.

In der NFL wird schon seit längerer Zeit gegen Rassendiskriminierung und Polizeigewalt protestiert. Nach den Angriffen von US-Präsident Trump, der unter anderem gefordert hatte, Protestler rauszuwerfen, nahmen die Aktionen zu. Zuletzt hatten auch die rivalisierenden Green Bay Packers und Chicago Bears ein gemeinsames Zeichen gegen Rassendiskriminierung gesetzt. Beim Abspielen der Nationalhymne stellten sich alle Profis, Trainer und die übrigen Mitarbeiter beider Teams Arm in Arm an der Seitenlinie auf.

Rudern: Die junge deutsche Ruder-Mannschaft ist am ersten Finaltag der WM in Sarasota/Florida in den olympischen Klassen leer ausgegangen. Für das beste Ergebnis sorgte noch der Doppelvierer der Frauen mit Rang vier. Die drei übrigen für das Finale qualifizierten Boote des Deutschen Ruderverbandes (DRV) landeten am Samstag jeweils auf dem sechsten und damit letzten Platz ihres Laufs.

Die letzten Medaillenchancen haben am Sonntag der als Goldfavorit geltende Deutschland-Achter und Tim Ole Nakse im Einer. Damit steht schon jetzt das schlechteste WM-Abschneiden des DRV seit mehr als 30 Jahren fest. Nur zwei Medaillen in den 14 olympischen Klassen hatte der Verband zuletzt bei den Titelkämpfen 1986 geholt.Der Doppelvierer der Frauen mit Daniela Schultze (Potsdam), Charlotte Reinhardt (Dorsten), Frauke Hundeling (Hannover) und Frieda Hämmerling (Kiel) lag nach 1400 der 2000 m noch auf dem dritten Rang, am Ende fehlten 1,63 Sekunden zu Bronze. Jeweils auf dem sechsten Rang landeten der Vierer ohne Steuermann, der durch Krankheit geschwächte Zweier ohne Steuerfrau und der Leichtgewichts-Doppelzweier der Männer.

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