Handball:Deutsche Frauen ziehen in EM-Hauptrunde ein

Islands Torhüterin Hafdis Renötudottir versucht gegen Nina Engel eine Abwehr - die Deutschen waren bei der EM deutlich stärker. (Foto: Marco Wolf/dpa)

Theoretisch ist das Halbfinale für die deutschen Handballerinnen noch möglich, aber selbst der klare Sieg gegen Island dürfte kaum reichen. Der Bundestrainer macht deshalb eine klare Ansage.

Von Ulrich Hartmann

„Bloß keine Träumereien mehr!“, sagt Markus Gaugisch. Wer dem Bundestrainer jetzt noch mit der Vision Halbfinale kommt, kriegt Ärger. Zwar sind seine Handballerinnen bei der Europameisterschaft mit einem 30:19 gegen Island gerade in die Hauptrundengruppe eingezogen, das vorangegangene 22:29 gegen die Niederlande hatte allerdings grundsätzliche Zweifel an der Legitimation zur Träumerei aufgeworfen.

Zu diesem Zweck sollten die deutschen Frauen an diesem Donnerstag (15.30 Uhr) die Schweiz, am Samstag (18 Uhr) Dänemark, am Montag (18 Uhr) Norwegen und am Mittwoch Slowenien (15.30 Uhr, alle bei sportdeutschland.tv) besiegen. Erfolge gegen Dänemark und Norwegen wären allerdings überraschend. Hoffnungen auf eine dann effektivere Torausbeute als zuletzt birgt die Rückkehr von Rückraum-Shooterin Viola Leuchter (18, HB Ludwigsburg), die während der ersten drei EM-Spiele wegen einer Erkrankung ausgesetzt hatte.

Gut ersetzt wurde sie bislang von der Turnierdebütantin Nina Engel (21, HSG Bensheim/Auerbach), die mit 15 Treffern zu den bislang 20 besten Torschützinnen dieses EM-Turniers gehört. „Ich hoffe, sie behält diese Leichtigkeit“, sagt Gaugisch. Träumereien soll deshalb trotzdem niemand entwickeln.

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: