Handball-EM:Dänemark zittert: Das EM-Aus ist nah

Handball-EM: Ungarns Zoltan Szita jubelt, die Dänen sind konsterniert.

Ungarns Zoltan Szita jubelt, die Dänen sind konsterniert.

(Foto: AFP)

Der Weltmeister und Olympiasieger schafft auch im zweiten Spiel gegen Ungarn keinen Sieg. Der Prozess gegen den Ex-Leichtathletik-Chef Diack wird auf Juni verschoben.

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Handball, EM: Der große Favorit Dänemark hat denkbar knapp seine Chance auf einen Platz in der Hauptrunde der Handball-EM gewahrt. Der Olympiasieger und Weltmeister kam im zweiten Gruppenspiel gegen Ungarn zu einem mühevollen 24:24 (11:13) und muss nach der Auftaktniederlage gegen Island das letzte Spiel gegen Russland unbedingt gewinnen. Die Russen verloren gegen Island mit 23:34 (11:18) und haben keine Chance mehr, die Hauptrunde noch zu erreichen.

Gegen Ungarn, die jüngste Mannschaft des Turniers, lief das dänische Ensemble um den dreimaligen Welthandballer Mikkel Hansen und Torhüter Niklas Landin fast während der gesamten Spielzeit einem Rückstand nach. Die ungarische Abwehr hatte vor allem Hansen gut im Griff, dessen gefürchtete Gewaltwürfe aus der zweiten Reihe blieben nahezu aus. Am Ende machte Hansen aus seinen acht Würfen aufs Tor gerade mal drei Treffer, eine für seine Verhältnisse schwache Quote. Damit steht fest, dass es die Übermannschaft der letzten Jahre nicht mehr aus eigener Kraft in die Hauptrunde schaffen kann. Einen eigenen Sieg gegen Russland vorausgesetzt, muss Dänemark auf einen Sieg der Isländer gegen Ungarn hoffen. Island ist bereits für die nächste Turnierphase qualifiziert.

Weißrussland ist ebenfalls weiter und bekommt es in der Hauptrunde ebenso wie Ex-Weltmeister Kroatien mit der deutschen Mannschaft zu tun. Angeführt von Mikita Wailupau (sieben Tore) besiegte der EM-Zehnte von 2018 die Auswahl Montenegros im direkten Duell um Platz zwei in Gruppe A mit 36:27 (17:11). Die weiteren deutschen Gegner werden am Dienstag in Staffel B ermittelt.

VfB Stuttgart, Badstuber: Fußball-Zweitligist VfB Stuttgart muss vorerst auf Holger Badstuber verzichten. Der Abwehrspieler hat sich im Trainingslager in Marbella einen Muskelfaserriss im Adduktorenbereich zugezogen und fällt nach VfB-Angaben für unbestimmte Zeit aus. Aufgrund der Verletzung fehlte Badstuber am Montag beim 2:0-Sieg des Bundesliga-Absteigers im Testspiel gegen den Schweizer Erstligisten FC Basel. Sein erstes Pflichtspiel bestreitet der Tabellendritte der 2. Liga am 29. Januar gegen den 1. FC Heidenheim.

Leichtathletik, Gerichtsprozess: Der Prozess gegen den früheren Leichtathletik-Weltverbandspräsidenten Lamine Diack vor der 32. Strafkammer des Pariser Gerichts ist nach der Eröffnung bis mindestens Juni vertagt worden. Grund seien Verfahrensfragen, begründete die Vorsitzende Richterin Rose-Marie Hunault am Montag die Entscheidung. Das Land Senegal habe erst unlängst Auskünfte übermittelt, um die Ermittlungsrichter bereits 2016 gebeten hätten.

Der 86-jährige Senegalese muss sich wegen mutmaßlichen Betrugs, Korruption, Veruntreuung und Geldwäsche verantworten. Er wird unter anderem beschuldigt, Dopingproben gegen Geldzahlungen vertuscht zu haben. Der einstige Spitzenfunktionär war im November 2015 verhaftet worden und stand seitdem unter Hausarrest. Diack, der auch Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees war, erschien selbst zur Prozesseröffnung.

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