Magdeburg (dpa) - Der SC Magdeburg hat sich die Tabellenführung in der Handball-Bundesliga zurückgeholt.
Das Team von Trainer Bennet Wiegert feierte mit dem 32:30 (18:16)-Heimerfolg über den VfL Gummersbach den 19. Pflichtspielsieg in Serie. Mit 25:3 Zählern und der um zehn Treffer besseren Torfdifferenz zog der SCM wieder an den punktgleichen Füchsen Berlin vorbei.
Keine Probleme hatte der THW Kiel beim 39:30 (21:13)-Heimsieg über den Bergischen HC. Mit 20:10 Punkten bleibt der Rekordmeister und Titelverteidiger Tabellenfünfter. Bei den Norddeutschen feierte Rückraum-Linkshänder Steffen Weinhold nach einer langfristigen Schulterverletzung sein Comeback. Großen Jubel in der Arena hatte es schon vor der Partie gegeben, als die Vertragsverlängerung von Kapitän Domagoj Duvnjak bis zum 30. Juni 2025 bekannt gegeben wurde.
Nach einigen Anfangsproblemen eilten die Magdeburger von 2:3 (5. Minute) auf 9:4 (12.) davon. Die Gäste ließen sich aber weder vom Rückstand noch vom frühen verletzungsbedingten Ausfall von Spielmacher Dominik Mappes beeindrucken. Beim 18:18 (32.) hatten die Gummersbacher die Partie wieder ausgeglichen, beim 20:19 (35.) lagen die Schützlinge von VfL-Coach Gudjon Valur Sigurdsson wieder vorn.
Starker Rückhalt der Gummersbacher war Torhüter Daniel Rebmann, der im 35er-Kader der deutschen Nationalmannschaft für die Europameisterschaft im Januar steht. Die Paraden des 29-Jährigen sorgten mit dafür, dass der Vorsprung der Gäste bis auf 23:20 (40.) anwuchs.
In der spannenden Endphase schwenkte das Momentum wieder auf die Seite der Gastgeber, die sich nun ihrerseits auf einen starken Schlussmann verlassen konnten. Der Spanier Sergey Hernandez hielt wichtige Bälle und stellte so die Weichen auf Sieg. Beste Werfer waren Felix Claar mit zehn Treffern für Magdeburg und Giorgi Tskhovrebadze mit acht Toren für Gummersbach.
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