Handball-Bundesliga:Fränkische Experimente

Erstmals seit 23 Jahren spielen in Erlangen und Coburg wieder zwei bayerische Vereine in der Handball-Bundesliga.

Von Ralf Tögel

Man möchte es kaum glauben, aber es gab eine Zeit, da war der bayerische Handball bundesweit eine Marke. Damals hatten Mobiltelefone die Größe eines Briketts, das Privatfernsehen war gerade erfunden und Lionel Messi erblickte das Licht der Welt. Man schrieb das Jahr 1987, im Aufsteiger TuSpo Nürnberg entsandte der Freistaat seinen vierten Vertreter in die Beletage des deutschen Handballs. Im Meisterschaftszweiten TV Großwallstadt, dem TSV Milbertshofen (Platz fünf) und dem MTSV Schwabing (Siebter) hatten sich drei weitere Klubs prächtig geschlagen. Doch schon in der folgenden Saison verschwanden Schwabing und Nürnberg aus der Erstklassigkeit - für immer. Nach dem Rekordjahr begann der Abstieg, in der vergangenen Saison gab es keinen einzigen bayerischen Vertreter in der deutschen Eliteliga. Doch es besteht Hoffnung: An diesem Samstag starten gleich zwei Vereine in die Erstklassigkeit, der HC Erlangen bei der SG Flensburg-Handewitt (15 Uhr) und der HSC Coburg bei der MT Melsungen (17.15 Uhr).

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