Bundesliga:Euro-Freude bei Füchsen schnell verflogen

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Berlins Trainer Jaron Siewert gestikuliert. (Foto: Uwe Anspach/dpa/Archivbild)

Eine Woche nach dem Europapokalsieg blamieren sich die Füchse in Göppingen. Trainer Siewert kritisiert vor allem die Offensivleistung. Schon am Mittwoch kommt der HSV Hamburg.

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Berlin (dpa/bb) - Eine schnelle Erklärung für den Grusel-Auftritt seines Teams am Sonntag bei FA Göppingen hatte Füchse-Trainer Jaron Siewert nicht parat. „Hätte ich die, hätte ich Dinge vielleicht anders gemacht. Ich weiß nicht, ob es Müdigkeit ist oder die letzte Fokussierung fehlte“, sagte er nach der 19:25-Niederlage leicht geschockt. Damit wurde auch die letzte theoretische Chance auf die Champions League verspielt. Und die Freude über den Europapokalerfolg war so schnell weggeblasen. „Der liegt jetzt schon in weiter Ferne“, so Siewert.

Eine Woche nach dem Triumph in der European League wirkten die Füchse müde, unkonzentriert und unfokussiert. „Natürlich ist das absolut bitter gewesen. Sowohl das Ergebnis als auch die Leistung. Das war gar nichts“, sagte Siewert. Er kündigte deshalb eine Aufarbeitung an. „Wir werden uns noch einmal über das Spiel unterhalten, das ist notwendig", sagte er. Denn schon am Mittwoch wartet das letzte Heimspiel der Saison gegen den HSV Hamburg (19.00 Uhr/Sky). „Da wollen wir wieder ein anderes Gesicht zeigen“, sagte Siewert.

Das wollten sie aber eigentlich auch schon in Göppingen tun. „Wir wollten ja das Tempo, den Spielwitz und den Spaß aus dem Wochenende mit rüberbringen. Das wird jetzt wieder die Zielsetzung für Hamburg sein“, sagte der Füchse-Coach. Zumal die Hanseaten noch um einen Europapokalplatz kämpfen. „Ein sehr unangenehmer Gegner“, warnte deshalb Siewert. Die Füchse werden sich schnell wieder steigern müssen.

Stimmte in Göppingen zumindest die Abwehrleistung und ein solider Dejan Milosavljev, lahmte dafür die Offensive. Einzig Jacob Holm zeigte so etwas wie Normalform. Gleich reihenweise verballerten seine Teamkollegen offene Würfe. „Das war, glaube ich, das schlechteste Angriffsspiel, was wir in dieser Saison geliefert haben“, so der 29-Jährige weiter.

Für die Füchse war das in dieser Saison aber kein neues Problem. „Das zieht sich schon wie ein roter Faden durch die Rückrunde, wenn wir auswärts verlieren, dass unsere Angriffsleistung nicht dementsprechend ist und wir den gegnerischen Torhüter zu Weltklasseleistungen werfen“, kritisierte Siewert sein Team.

© dpa-infocom, dpa:230605-99-944132/2

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