Handball - Berlin:Erleichterung nach Füchse-Sieg in Nimes

Berlin
Ein Handballer hält den Spielball in den Händen. Foto: Robert Michael/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Berlin (dpa) – Bei Handball-Bundesligist Füchsen Berlin herrschte nach dem hart erkämpften 24:22-Erfolg in der European League in Nimes große Erleichterung. "Der Sieg war verdient, aber auch etwas glücklich. Zumindest hat unsere Einstellung gestimmt. Und es war auch wichtig zu sehen, dass unsere Mannschaft in der Crunchtime gute Entscheidungen trifft", sagte Sportvorstand Stefan Kretzschmar. Nach zuletzt vier sieglosen Spielen in Serie konnte der Negativtrend gestoppt werden.

"Nach den ganzen Niederlagen war das ein Schritt in die richtige Richtung. Wir hatten eine gute Moral", sagte deshalb Nationalspieler Marian Michalczik. Das Achtelfinal-Ticket ist gebucht, die Führung in Gruppe B wurde zurückgeholt. Ob die Füchse diese auch verteidigen können, ist offen. Noch haben die Berliner drei Gruppenspiele zu absolvieren. Doch wegen der aktuellen Corona-Vorschriften sind diese Spiele derzeit nicht durchführbar. Wie sie gewertet werden, ist noch unklar.

Wichtig war der Sieg in Nimes vor allem für den Kopf. "Man hat gesehen, wenn es nicht gut läuft, geht alles schwer von der Hand, aber das war eine Charakterleistung", sagte Trainer Jaron Siewert. Zumindest defensiv konnten sich die Füchse steigern. Das lag vor allem an Torhüter Dejan Milosavljev, der mit 15 Paraden letztendlich den Sieg festhielt. "Er hat überragend gehalten und man muss festhalten, dass er der Sieggarant war", lobte Kretzschmar den Serben.

Nur die Offensive konnte nicht überzeugen. Über 20 teilweise hundertprozentige Chancen wurden liegengelassen. "Man sieht halt schon, dass wir aus den letzten drei Spielen eine kleine Verunsicherung davongetragen haben. Und die Psyche schon ein sehr entscheidender Faktor in unserem Sport ist", sagte Kretzschmar. Aber auch da werden sich die Füchse schnell steigern müssen. Denn schon am Sonntag müssen die Berliner in der Bundesliga beim deutschen Meister THW Kiel antreten (13.30 Uhr/Sky). "Jetzt nicht gerade das dankbarste Auswärtsspiel", warnte der Sportvorstand.

© dpa-infocom, dpa:210224-99-579947/3

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