Gesundheitsbelastung im Handball:„Man fühlt sich schon mal wie nach einem Verkehrsunfall“

Lesezeit: 8 Min.

Ständiger Körperkontakt: Was Spieler wie Mathias Gidsel (Mitte) von den Füchsen Berlin leisten, ist „die Höchstbelastung“, sagt Sportmediziner Henze. (Foto: Daniel Lakomski/Jan Huebner/Imago)

Wie wichtig ist Regeneration im Handball? Sportarzt Alexander-Stephan Henze erklärt, welchen Risiken sich die enorm belasteten Handballprofis aussetzen – und wie die Olympiateilnehmer für die Terminhatz mit Verletzungen bezahlen.

Interview von Carsten Scheele und Ralf Tögel

Handball ist eine harte Sportart, Profis müssen einiges aushalten, und die Belastungen werden immer größer. Derzeit spüren dies die Nationalspieler besonders heftig: Im Januar war die Europameisterschaft, im Sommer das olympische Turnier und kommenden Januar ist wieder Weltmeisterschaft. Das sind drei Großveranstaltungen binnen zwölf Monaten, hinzu kommt das Tagesgeschäft in den nationalen Ligen und im Europapokal. Ist das zumutbar? Wann ist die Grenze erreicht, wann überschritten? Der Sportmediziner Alexander-Stephan Henze, 37, ist Oberarzt am Uniklinikum Ulm, Mannschaftsarzt beim Bundesligisten TVB Stuttgart und stellvertretender Vorsitzender des Vereins Handballärzte Deutschland. Er sagt: „Die Olympioniken bezahlen gerade für ihr Pensum.“

Zur SZ-Startseite

SZ PlusHandballer Juri Knorr
:"Es ist ein Spiel der Extreme"

Juri Knorr, der junge Anführer des Handball-Nationalteams, spricht über ein EM-Eröffnungsspiel vor 50 000 Zuschauern in Düsseldorf, Überbelastung und Social-Media-Stress, harte Worte des Bundestrainers - und über seine zweite Leidenschaft: Fußball.

Interview von Carsten Scheele und Ralf Tögel

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: