Hamburger SV:Schon im Krisenmodus

Zumindest der erste Gegner in der 2. Bundesliga tritt dem Hamburger SV noch ehrfürchtig entgegen: "Wir werden beim großen Favoriten HSV spielen ", sagte Trainer Uwe Rösler, der am Freitagabend mit Bundesliga-Absteiger Fortuna Düsseldorf im Volksparkstadion antritt. Er kündigte aber auch an: "Wir wollen dort punkten." Der bisher letzte Sieg der Fortuna in Hamburg liegt mehr als 25 Jahre zurück. Der HSV allerdings, im Juni zum zweiten Mal nacheinander am geplanten Wiederaufstieg gescheitert, ist schon wieder im Krisenmodus. Das Pokal-Aus am Montag bei Drittligist Dynamo Dresden (1:4) wirkt nach - ebenso die Pöbeleien von Zugang Toni Leistner, der nach dem Spiel auf der Tribüne einen Fan attackierte, der ihn zuvor beleidigt hatte. Von einer Bestrafung des 30-Jährigen sah der HSV jedoch ab, er sei "kein Freund von populistischen Geldstrafen", sagte Sportvorstand Jonas Boldt.

Den Druck erhöht hat am Donnerstag auch Felix Magath: "Der HSV muss aufsteigen. Er hätte schon im Sommer und auch schon 2019 aufsteigen müssen", sagte der frühere Spieler und Trainer der Sport Bild. Der neue Trainer Daniel Thioune, der als Nachfolger von Dieter Hecking aus Osnabrück gekommen war, äußerte sich vor dem Start weniger tönend über Ziele: "Ein gewisses Maß an Demut ist angebracht. Man kann noch so viel wollen - am Ende muss man es tun."

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